Schwieriger Start für Leipziger in Mainz Tom Krauß: „Muss an meinen Weg glauben”
Zwar ist Tom Krauß seit diesem Sommer kein Spieler von RB Leipzig mehr, doch Marco Rose hat nach wie vor aus der Ferne ein Auge auf den Youngster. Vor dem Aufeinandertreffen zwischen RB Leipzig und Krauß' neuem Klub Mainz 05 an diesem Samstag (15.30 Uhr) sagte Rose: „Mir ist aufgefallen, Tom kriegt im Moment ordentlich auf die Hölzer, ist immer wieder in Situationen mit dabei, in denen es brennt. Aber das macht ihn auch aus”, lobte Rose. „Dass Mainz 05 insgesamt ein sehr guter Schritt für ihn war – er kommt jetzt zu Spielen, hat ein sehr gutes Umfeld –, das glaube ich als langjähriger Mainzer behaupten zu können. Ich wünsche ihm, dass er sich gut entwickelt und seinen Weg geht.”
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Tom Krauß: „Nur eine Frage der Zeit, bis es auch hier klappt”
Krauß hatte bislang drei Einsätze von Beginn an bestritten – zuletzt beim 0:3 gegen Hertha über 90 Minuten – und jüngst beim 2:2 gegen den VfL Bochum sein erstes Tor für die Nullfünfer erzielt.
Jüngst hatte der am Donnerstag zurückgetretene Ex-Trainer Bo Svensson gelobt: „Tom hat, nachdem er sich am Anfang der Saison schwer getan hat, wirklich über die letzten Wochen eine sehr gute Reaktion gezeigt. Er war in jedem Training auffällig, hat sich angeboten, und das hat er auch in dem Spiel.“ Nach dem Trainerwechsel werden die Karten nun noch einmal neu gemischt.
Und auch Krauß selbst sprach im SWR über seine schwierige Startphase bei den Rheinhessen. „Das waren keine einfachen Wochen, vielleicht sind auch ein paar Situationen gegen mich gelaufen. Aber für mich ist das Wichtigste, mich auf dem Platz zu zeigen. Ich muss weitermachen, an meinen Weg glauben und dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis es auch hier klappt”, sagte der gebürtige Leipziger selbstbewusst. Er sei ganz ruhig, „ich will auf mich selbst und die Mannschaft schauen, die für mich immer im Vordergrund steht”, so der 22-Jährige.
Leipziger Fußballer-Dynastie Krauß
Krauß war erst beim FC Sachsen, dann bei RB Leipzig ausgebildet worden und etablierte sich über Leihen an den 1. FC Nürnberg und Schalke 04 im Profifußball. Im Sommer entschieden sich die Leipziger für einen Verkauf des Eigengewächses für sieben Millionen Euro nach Mainz.
Krauß stammt aus einer Leipziger Fußballerdynastie. Schon sein Uropa war Fußballer, sein Opa Roland kickte bei Lok und in der DDR-Juniorenauswahl und sein Vater Holger unter anderem bei Bayer 04 Leverkusen. Auch Krauß junior hätte nun hochklassig für Leipzig auflaufen können, doch RB hatte nach der Verpflichtung von Nicolas Seiwald keinen Platz für Krauß.