RB LeipzigTerrence Boyd ist heiß auf Bundesliga mit Darmstadt
Nach zweieinhalb Jahren bei RB Leipzig und nur acht Pflichtspielen für die erste Mannschaft könnte man denken, dass ein Spieler und sein Verein im Unfrieden auseinandergehen. Nicht so bei Terrence Boyd, der in Leipzig wegen seines Kreuzbandrisses und fast zweijähriger Verletzungszeit danach eine extrem schwere Zeit hatte. Als Typ war er aber innerhalb der Mannschaft und im Verhältnis zu den Fans immer wichtig und anerkannt.
Terrence Boyd für RB-Verhalten dankbar
Auch Terrence Boyd zeigt sich im Interview mit der LVZ „dankbar“ für die Zeit in Leipzig. „Man hat mich hier immer sehr menschlich behandelt, mich in schweren Zeiten unterstützt. Dafür habe ich mich heute bei Herrn Rangnick bedankt.“ Es tue ihm leid, dass er bei RB nie richtig habe zeigen können, warum man ihn 2014 von Rapid Wien geholt hat.
Nun will er in Darmstadt zeigen, dass er Bundesliga kann. Der Stürmer glaubt, dass er gut nach Darmstadt passt. Weil er ein Zweikampftyp sei und dies im Abstiegskampf der Hessen gebraucht werde. Nach einer kompletten Vorbereitung mit RB Leipzig fühlt er sich fit für das Abenteuer Bundesliga und für Einsätze.
Auffälligster Unterschied nach dem Wechsel: „In Leipzig war ich einer der Ältesten, jetzt gehöre ich zu den Jüngeren.“ Aber die Mannschaft sei „top“ und die Mitspieler „alles korrekte Jungs und absolute Profis“.
Boyd beim Spiel bei RB Leipzig dabei
Möglich, dass der Empfang für Terrence Boyd seitens der Fans des SV Darmstadt 98 eher unterkühlt ausfallen wird. In der Vergangenheit gehörten die Anhänger der Hessen zu den größten Kritikern von RB Leipzig. „Es ist meine Aufgabe, den Fans zu zeigen, dass ich alles für den Klassenerhalt tue“, sieht es der 25-Jährige entspannt.
Eine Klausel, die es Boyd verbietet, beim Gastspiel Darmstadts in Leipzig Anfang April aufzulaufen, gibt es nach seinen Angaben nicht. Ziemlich sicher, dass er dann von den RB-Fans einen warmen Empfang und nachgeholten Abschied bekommt. Wobei das in der Vergangenheit nicht immer gut ankam. Georg Teigl musste sich als warm empfangener Ex-RBLer in der Hinrunde bei Augsburger Anhängern wegen des Gangs in die RB-Kurve entschuldigen.