RB LeipzigÜbereifrig und überglücklich: Amadou Haidara krönt sein Debüt mit Tor
Mit einem deutlichen 5:0 schoss RB Leipzig Hertha BSC Berlin aus der Red Bull Arena. Ralf Rangnick war anschließend begeistert von der Leistung seiner Mannschaft. Zur Geschichte des Abends gehört auch der perfekte Einstand für Amadou Haidara in der Startelf.
RB Leipzig überfällt Hertha BSC mit voller Offensive
„Das war eine Gala-Vorstellung“, sagte Ralf Rangnick nach dem Spiel und schaffte es zunächst gar nicht, einen Aspekt der glänzenden Leistung seiner Mannschaft herauszugreifen. Gegen die Berliner, die sich einen mutigen Auftritt vorgenommen hatten, begann Ralf Rangnick noch mutiger, indem er voll auf Offensive setzte. Neben dem Standard-Sturm aus Yussuf Poulsen und Timo Werner war das Mittelfeld durch Emil Forsberg, Kevin Kampl, Tyler Adams und eben Amadou Haidara mit viel Zug nach vorne ausgestattet.
Rangnick: „Haidara hatte eine übereifrige Phase“
Nicht geplant war ein 90-minütiger Einsatz des Winterneuzugangs, aber Emil Forsberg verhinderte dessen Auswechselung mit seiner Bitte nach vorzeitigem Feierabend. „Das war so nicht vorgesehen. Wenn man bedenkt, dass es sein erster Einsatz nach viereinhalb Monaten über 90 Minuten war, was das ein klasse Spiel, wir waren speziell in der ersten Hälfte sehr dominant“, lobte Rangnick. Haidara hatte große Anteile daran, sodass Rangnick ihn in der Halbzeit sogar etwas einbremsen musste. „Er hatte eine etwas übereifrige Phase, wo er oft durchgedeckt hat auf Grujic, deswegen waren wir manchmal in Unterzahl.“ Dass Haidara mindestens auf 100 Prozent läuft, hatte man schon vor Kurzem im Training gespürt. Aber nach dem Seitenwechsel gelang die Korrektur erfolgreich.
Forsberg freut sich für Haidara
Sein Startelfdebüt krönte Haidara mit einem Tor, aufgelegt von Timo Werner. Das freute auch seine Mitspieler, wie Emil Forsberg, mit dem Haidara gut harmonierte und der selbst von einer langwierigen Verletzung zurück kam. „Ich freue mich auch über das Tor von Amadou Haidara, der auch eine schwere Zeit hinter sich hat.“ Auch Ralf Rangnick sah die Wohltat eines frühen Erfolgserlebnis nach der schweren Verletzung. „Aber dass wir noch einen Topspieler im Kader haben, weiß ich ja schon länger“, schloss der RB-Coach.