RB LeipzigVerletzungssorgen in Hoffenheim – Auch Nagelsmann rotiert durch
Julian Nagelsmann gab vor dem Pokalspiel gegen RB Leipzig bekannt, welche Spieler ihm zur Verfügung stehen.
Nagelsmann: „Es wird einige erwischen“
Dabei muss der TSG-Coach auf einige Namen verzichten. Benjamin Hübner, Lukas Rupp, Nadiem Amiri und Florian Grillitsch, der sich am Sprunggelenk verletzt hatte, fehlen definitiv. Pavel Kaderabek wird trotz einer Prellung einsetzbar sein. Nicht im Tor steht Oliver Baumann, weil Nagelsmann im Pokal mit Gregor Kobel die Nummer zwei spielen lässt. Rotation plant er ähnlich wie Rangnick. „Es gibt einige Spieler, die nach Verletzungen viele Spiele gemacht haben und man muss als Trainer weiterschauen, als auf den Moment. Da wird es morgen einige erwischen“, kündigte er an.
Hoffenheim will RB-Konterspiel verhindern
Dass sich in Leipzig nicht allzu viele Zuschauer für die Partie interessieren, stört ihn nicht. Für Ralf Rangnick lag es auch am Namen des Gegners, dass nicht noch mehr Karten verkauft wurden. „Ich freue mich über alle 20.000 Zuschauer, die da sind“, so Julian Nagelsmann, der in Leipzig kein Offensivfeuerwerk erwartet. Seine TSG will sich mit ähnlichen Mitteln für das Spiel wappnen, die zuletzt bei Ralf Rangnick fruchteten. „Die Konterabsicherung wird sehr wichtig. Daher müssen wir die Balleroberungen von Leipzig so eindämmen, dass wir durch Gegenpressing ihr Umschalten verhindern“, sagte er im Hinblick auf die letzte Begegnung, bei der sich sein Team häufiger auskontern ließ.
Nagelsmann sieht sich nur als „Dienstleister“
Den Stil seines Kontrahenten kennt er immerhin sehr gut und konnte auch schon Punkte bei RB entführen. Einen Plan hat er in der Tasche, umsetzen müssen ihn seine Spieler. Denn mehr als ein Dienstleister für sein Teams sei er nicht, von einem Trainerduell will er nichts wissen. Immerhin könne er sich eines bei Ralf Rangnick abschauen: „Ich hätte gerne konstant Erfolg. Ich bin ein junger Trainer, nicht ansatzweise so lange im Geschäft wie Ralf. Er hat es über die Jahre geschafft, immer wieder etwas aufzubauen.“
Bundesliga-Duell in der zweiten Pokalrunde
Auch die TSG hat im Pokal die Ambition, mal etwas weiter zu kommen. Das sei ein Wettbewerb, in dem Überraschungen möglich sind und deshalb mit einem hohen Stellenwert für Nagelsmann. Dabei haderte er zumindest ein wenig mit dem Losglück. „Wir spielen immer gegen Bundesligisten in der zweiten Runde.“ Und dann ist es auch noch einer aus der Spitzengruppe, bei dem Hoffenheim gastiert. Wie er in Leipzig empfangen wird, sei ihm eher egal. „Ich habe keine Erwartungen daran. Es reicht, wenn sie mich willkommen heißen, wenn ich da Trainer bin“, so der Hoffenheim-Coach.