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RB Leipzig„Wachsen stetig”: RB Leipzig hat jetzt 19 Mitglieder – Pyro-Aussprache zwischen Mintzlaff und Fans

Von Ullrich Kroemer 13.12.2019, 15:59
„Sie sehen: Wir wachsen stetig”: Klubboss und Vereinspräsident Oliver Mintzlaff.
„Sie sehen: Wir wachsen stetig”: Klubboss und Vereinspräsident Oliver Mintzlaff. imago/Jan Huebner

RB Leipzig hat zwei weitere stimmberechtigte Mitglieder in den Verein aufgenommen. Das erwähnte Klubboss und Vereinspräsident Oliver Mintzlaff am Freitag bei der Pressekonferenz anlässlich seiner Vertragsverlängerung: „Wir haben 19 Mitglieder. Sie sehen: Wir wachsen stetig.”

Mintzlaff betonte: „Ich habe schon oft gesagt, dass wir hier einen etwas anderen Ansatz haben als andere Vereine, den wir auch weiter verfolgen werden.” Mitglieder bei RBL waren bislang ausschließlich Personen, die entweder bei der RB Leipzig GmbH beziehungsweise bei einem anderen Red-Bull-Unternehmen angestellt sind oder für den Klub und/oder Red Bull etwa als Juristen tätig sind. Einzige Ausnahme ist der Unternehmer Wolfgang Altmann, der seit 2015 als Vertreter der etwa 450 Fördermitglieder im vierköpfigen Aufsichtsrat sitzt.

„Hier kann sich jeder als ordentliches Mitglied bewerben, wenn er sich in das Vereinsleben bei uns auch einbringt.”

Oliver Mintzlaff, Vorstand der 19 Mitglieder des Rasenballsport Leipzig e.V.

Vor diesem Hintergrund erstaunte es, dass Mintzlaff nun sagte: „Hier kann sich jeder als ordentliches Mitglied bewerben, wenn er sich in das Vereinsleben hier bei uns auch einbringt.” Wer neu hinzugekommen ist, wollte der Klub auf Nachfrage nicht mitteilen. Rasenballsport hat so wenige Mitglieder wie kein anderer Bundesligist. Inklusive den nichtstimmberechtigten Aktiven sowie den Fördermitgliedern sind es etwa 750.

Nach Pyrotechnik-Strafen: Mintzlaff hat „guten, engen Austausch” mit Fanverband und Fanvertretern

Zudem berichtete Mintzlaff von einem Treffen mit dem Fanverband und einigen Vertretern aus der aktiven Fanszene am Donnerstagabend, „bevor ich zur José-Carreras-Gala gegangen bin”. Dabei ging es um die vom Verein ausgesprochenen Hausverbote wegen Pyrotechnik-Vergehen. Mintzlaff hatte beim Vorgehen gegen Pyrotechnik öffentlich die Unterstützung von Fanprojekt und Fanverband eingefordert. Der Fanverband hatte per Stellungnahme klargestellt, dass Ermittlungsarbeit „Sache von Verein und Polizei” sei und die Dachorganisation der RB-Fans sich nicht als „Erfüllungsgehilfe des Vereins” betrachte. Daraufhin wies RB darauf hin, dass keine konkrete Ermittlungsarbeit gegen mögliche Schuldige gemeint gewesen sei, sondern ein gemeinsames geschlossenes Auftreten gegen Pyrotechnik im RB-Fanblock.

Nach dem Gespräch nun sprach Mintzlaff von einem „guten, engen Austausch. So würden das glaube ich auch die Beteiligten formulieren, dass wir daran arbeiten, die Zusammenarbeit immer weiter zu verbessern.” Der 43-Jährige kündigte an, im Januar einen fünften Fanbeauftragten einzustellen und die vorhandenen Fanbeauftragten durch Fortbildungsmaßnahmen weiter zu schulen, um die Qualität weiter zu erhöhen. Es sei dem Klub „extrem wichtig, das friedliche Miteinander mit den Fans weiter auszubauen und zu verbessern”. (RBlive/ukr)