RB LeipzigWeiter in Torlaune: RB Leipzig besiegt den 1. FC Köln
- RB Leipzig gewinnt sein Heimspiel gegen die abstiegsbedrohten Kölner klar 4:1 (3:1). Es ist der fünfte Sieg in Serie und bedeutet für die Sachsen Platz zwei in der Tabelle.
- Die Tore für RB schossen Timo Werner (22., Nkunku), Emil Forsberg (31. Foulelfmeter, 79., Freistoß) und Konrad Laimer (37., Fernschuss). Das zwischenzeitliche 3:1 erzielte Rafael Czichos (39.).
- Dayot Upamecano wird von Simon Terodde am Fuß getroffen und muss verletzt vom Feld. Droht der Ausfall des vierten Innenverteidigers bei RB?
Timo Werner jubelte über seinen Rekord, Markus Gisdol erlebte eine traurige Premiere: Während der Nationalstürmer als jüngster Spieler der Geschichte sein 200. Spiel in der Fußball-Bundesliga mit einem Tor krönte, muss sich der neue Trainer des 1. FC Köln nach dem 1:4 (1:3) bei RB Leipzig auf harte Wochen einstellen. Ein Effekt durch den Trainerwechsel zu Beginn der Woche war bei den Kölnern jedenfalls maximal in der Anfangsviertelstunde zu spüren.
Werner mit Jubiläum
Dagegen machte Leipzig vor 42 036 Zuschauern am Samstagabend dort weiter, wo das Team vor der Länderspielpause aufgehört hatte. Werner (22.) besorgte nach kurzer Abtastphase die Führung, Emil Forsberg (32.) erhöhte per Foulelfmeter und Konrad Laimer (37.) durfte sein erstes Liga-Tor der Saison schießen. Rafael Czichos (39.) ließ mit seinem Tor immerhin die Kölner Hoffnungen kurz aufkeimen. Doch spätestens mit Forsbergs (79.) zweitem Tor hatte sich das erledigt.
Bei seinem Jubiläum musste Werner, der mit 23 Jahren und 262 Tagen die 200er-Marke knackte, mit einem neuen Nebenmann zurechtkommen. Yussuf Poulsen hatte sich kurzfristig mit Adduktorenproblemen abgemeldet. Und so kam Christopher Nkunku zu einem Startelf-Einsatz. Der Franzose bereitete nach einem Fehler von Jonas Hector auch gleich Werners Tor vor - das 75. in der Bundesliga für den Nationalspieler.
Wenig später stand Nkunku wieder im Mittelpunkt. Schiedsrichter Robert Schröder pfiff nach einem Foul an dem Leipziger Neuzugang auf Elfmeter - völlig unstrittig. Forsberg verwandelte gewohnt sicher. Völlig ungewohnt war dagegen Laimers Schuss in den Winkel mit links. Der Österreicher besetzt bei RB normalerweise die Planstelle als Abräumer im Mittelfeld.
Fosberg krönt den Abend mit seinem zweiten Treffer
Köln drohte nun, völlig auseinanderzufallen. Doch dann gestattete Nationalspieler Marcel Halstenberg Czichos bei einer Ecke zu viel Platz und der Verteidiger verkürzte per Kopf. Die «Auswärtssieg»-Rufe aus dem Kölner Block waren jedoch nicht mehr als Sarkasmus. Immerhin verfügt Köln über den schlechtesten Angriff der Liga und RB hatte in seiner Bundesliga-Geschichte noch nie gegen einen Aufsteiger verloren.
Folglich überließ Köln den Sachsen trotz des Rückstands gern den Ball und konzentrierte sich auf Schadensbegrenzung. Czichos (50.) unterlief dabei fast ein Eigentor, Stefan Ilsanker (51.) kam nach einer Unkonzentriertheit von FC-Keeper Timo Horn nur knapp zu spät und Forsberg (58.) verzog seinen Schuss.
Leipzig genoss den Ballbesitz von weit über 70 Prozent, wurde aber inkonsequent in der Chancenverwertung. Der Versuch von Marcel Sabitzer (57.) wurde in höchster Not abgefälscht, Werner (67.) schoss aus kurzer Distanz in den Nachthimmel. Erst ein wunderbarer Freistoß von Forsberg sorgte für Ruhe und die Entscheidung.
Mit dem "Dreier" setzt RB seine Serie von fünf Pflichtspielsiegen in Folge for und hat jetzt 24 Tore in diesen Partien geschossen. Die einzig bittere Nachricht an diesem Abend war die Verletzung von Innenverteidiger Dayot Upamecano. Nach einem Tritt von Simon Terodde kurz vor Ende des Spiels musste der Innenverteidiger vom Platz. Erholt er sich kurzfristig davon nicht, fehlen RB am Mittwoch in der Champions League neben Willi Orban, Ibrahima Konaté und Nordi Mukiele vier Abwehrspieler.