RB LeipzigWenig Fan-Unterstützung für RB Leipzig in St. Petersburg
Am Donnerstagabend will RB Leipzig bei Zenit St. Petersburg einen 2:1-Vorsprung aus dem Hinspiel verteidigen und ins Viertelfinale der Europa League einziehen. Auf Unterstützung der eigenen Anhänger vor Ort muss man dabei weitgehend verzichten.
Denn lediglich reichlich 30 Tickets wurden im Vorverkauf an RB-Anhänger verkauft. Eine Tageskasse für den Gästeblock wird es nicht geben. Zenit erwartet insgesamt bis zu 45.000 Zuschauer. Alle Gästefans müssen vor dem Betreten des Stadions auch durch einen Metalldetektor wie man sie von Flughäfen kennt.
RB Leipzig verzichtet auf Organisation einer Fanreise nach St. Petersburg
RB Leipzig hatte im Vorfeld der Partie auf die Organisation einer Fanreise verzichtet. Die Auslosung des Achtelfinales der Europa League fand erst zwei Wochen vor dem Hinspiel in Leipzig und drei Wochen vor dem Rückspiel in St. Petersburg statt. In der Kürze der Zeit war nicht absehbar, dass eine Fanreise auch ausreichend Interessenten finden würde.
Entsprechend hatten die RB-Fans ausschließlich die Möglichkeit der Individualanreise. Abgeschreckt wurden sie dabei auch vom hohen Organisationsaufwand. Für die Reise nach Russland bedarf es eines kostenpflichtigen Visums und einer zusätzlich vorzuweisenden Auslandskrankenversicherung. Dazu kommen die Kosten für die Reise und der Zeitaufwand.
Sicherheitslage in St. Petersburg für Anhänger von RB Leipzig unklar
St. Petersburg liegt reichlich zwei Flugstunden von Berlin entfernt und damit näher als Porto, wohin in der Champions-League-Gruppenphase über 1.000 RB-Anhänger mitreisten. Die Temperaturen vor Ort werden am Spieltag mit -7 bis -10 Grad knackig sein. Im überdachten Sankt-Petersburg-Stadion wird man davon am Abend ab 21 Uhr Ortszeit (19 Uhr deutscher Zeit) aber nur wenig merken.
Sorgen bereitete RB-Anhängern auch die unklare Sicherheitslage vor Ort. In der Vergangenheit hatte es bei Spielen anderer deutscher Vereine in St. Petersburg Berichte über brutale Übergriffe auf Gästefans gegeben. So wurden BVB-Fans vor drei Jahren im Vorfeld des Spiels auf der Straße gezielt angegriffen, auch wenn sie auf das Tragen von Fankleidung verzichtet hatten.