Leipzig/Mönchengladbach/ukr – Vor genau einem Jahr war Rouven Schröder überraschend von RB Leipzig zu Red Bull Salzburg gewechselt. Nach seinem noch überraschenderem Wechsel zu Borussia Mönchengladbach im November trifft der Sportchef nun an diesem Freitag (20.30 Uhr) auf seinen Ex-Klub in der Bundesliga.

Das Wiedersehen dürfte kollegial, aber nicht übertrieben herzlich ausfallen, da Schröder sich voll mit RB Leipzig identifizierte und wohl lieber geblieben wäre, als nach Salzburg zu wechseln. Doch zwei Entscheider waren einer zu viel. Sportchef Marcel Schäfer und Co. waren damals zu der Überzeugung gelangt, dass die Konstellation mit Schröder, der einst unter Max Eberl verpflichtet worden war, nicht zwingend notwendig ist.

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Natürlich ist der charismatische Manager aus dem Sauerland noch immer gut im Bilde über die Geschicke in Leipzig. „Mannschaft und Umfeld sind mir natürlich bestens bekannt”, wird Schröder bei der Rheinischen Post zitiert. RB setze „noch mehr auf Talente. Leipzig ist gut gestartet, will sein Spiel durchbringen. Es gibt viele spannende Spieler im Kader und RB hat die Ambition, jedes Spiel zu gewinnen”, hat Schröder beobachtet.

Er freue sich, „auf der einen Seite, alte Bekannte wiederzusehen. Auf der anderen Seite möchte ich nach dem Spiel wieder positiv auf dem Rasen stehen”, so der 50-Jährige. Dem neuen, von Schröder nun fest verpflichteten Trainer Eugen Polanski kann der erfahrene Sportchef durch seine Einblicke wertvolle Hinweise geben. 

„Wir haben durch unsere Analysten gute Informationen bekommen, aber Rouven hat noch mal eine andere Perspektive und einen anderen Blick, das nutzen wir natürlich”, sagte der Fohlen-Coach. Fakt ist: Seit Schröder in Gladbach ist, läuft es für die Borussia. Die letzten vier Spiele – inklusive DFB-Pokal – gewann der Klub vom Niederrhein allesamt.