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RB Leipzig„Zeit der Anpassung”: PSG-Trainer Pochettino erwartet „schwieriges Spiel” gegen RB Leipzig

Von Ullrich Kroemer 02.11.2021, 18:43

Neymar hatte sich eine dicke Skimütze übergezogen. Mit acht Grad war es im Leipziger Stadion beim Abschlusstraining von Paris St. Germain vor dem Duell gegen RB Leipzig (Mi., 21 Uhr) schon recht frisch – zumindest für einen brasilianischen Zauberfuß. Anders als im Hinspiel kann PSG-Trainer Mauricio Pochettino auf den Zehner setzen. Und auch Angel Di Maria, der sich gemeinsam mit Neymar erwärmte, kehrt links in der offensiven Dreierreihe nach drei Spielen Rotsperre (nach Frustfoul gegen ManCity) zurück. Neue, alte Möglichkeiten für die Pariser. „Angel ist sehr wichtig, er trägt viel zum Gleichgewicht in der Mannschaft bei, damit das Kollektiv gut funktionieren kann, was wiederum jedem Individuum ermöglicht, sein Talent zu entfalten.”

Das Weltklasse-Ensemble steht zwar mit sieben Punkten an der Spitze der Champions-Leagu-Gruppe A und führt auch die Liga mit acht Punkten Vorsprung souverän an. Doch zufrieden sind die Franzosen mit der spielerischen Leistungen des fast eine Milliarde teuren Kaders noch nicht.

In der Pressekonferenz vor dem Duell gegen die noch punktlosen Leipziger warb Pochettino um Zeit für den Adaptionsprozess und seinen Kurs. „Es ist eine Zeit der Anpassung, es geht darum zu lernen, was der Trainer verlangt”, sagte der Argentinier. „Es wird ein schwieriges Spiel, nicht nur wegen des Ergebnisses im Hinspiel, sondern weil Leipzig eine gute, physische Mannschaft ist.”

Wijnaldum: PSG „wie in meinem ersten Jahr in Liverpool”

Der 49-Jährige erklärte: „Wir sind in einer Periode, in der wir jedes Spiel gewinnen müssen, wir wollen auch gegen Leipzig siegen. Das Projekt ist da, die Ideen auch. Wir wissen, wie das geht.” Gleichzeitig betonte er: „Wir befinden uns in einem Aufbauprozess, der läuft in verschiedenen Phasen. Wir befinden uns jetzt in einer Phase, in der wir gewisse Elemente im Spiel weiterentwickeln wollen.”

Mittelfeldspieler Georgino Wijnaldum erklärte, dass die Pariser Mannschaft erst am Anfang ihrer Entwicklung stehe. Er verglich das Team mit seiner alten Equipe aus Liverpool. „Dieses PSG-Team ist wie das in meinem ersten Jahr in Liverpool, man muss sich kennenlernen und aufeinander abstimmen”, sagte der Sechser, der für Marco Verratti in die Startelf rutschen dürfte. „Das Wichtigste ist, dass ich meine Mitspieler kennenlernen muss, ich arbeite hart daran, zu verstehen, wie sie spielen und denken.”

Majestätsbeleidigung gegen Messi?

Der Niederländer betonte, dass Pochettino sehr viel Wert auf „freies” Positionsspiel lege. „Der Trainer will, dass wir frei im Spiel sind und viel zwischen den Positionen rochieren.” Der PSG-Coach ergänzte: „Diese Komplexität benötigt viel Spielverständnis. Es braucht Zeit, aber das entwickeln wir gerade.”

Dass Lionel Messi fehlt, betrachten die Pariser nicht als großes Problem. „Jedes Team ist mit Messi automatisch stärker als ohne, aber auch er muss sich erst an das Team gewöhnen. So ist der Unterschied noch nicht allzugroß”, sagte Wijnaldum. Ein Akt der Majestätsbeleidigung? „Alle Spieler sind wichtig, wir müssen auf alle zählen können, jeder muss sich wichtig fühlen”, sagte Pochettino. (RBlive/ukr)