RB LeipzigZsolt Löw: Abschied von RB Leipzig fiel nicht leicht

Seit rund einem Monat arbeitet Zsolt Löw als Co-Trainer unter Thomas Tuchel bei Paris Saint-Germain und gewann dort durch ein 4:0 gegen Monaco bereits einen Titel. Im Interview mit BILD bekennt der ehemalige Co-Trainer von RB Leipzig, dass ihm der Abschied vom alten Verein nicht leicht fiel.
Zsolt Löw verließ RB Leipzig, weil er einen neuen Reiz brauchte
„Mit Leipzig verbinde ich so viel schöne Momente. Aber, in dem Tempo, wie es nach oben ging, hat es auch viel Energie gekostet. Ich brauchte einen neuen Reiz“, erklärt der 39-Jährige. In Leipzig soll er auch als Option im Gespräch gewesen sein, von Ralph Hasenhüttl den Cheftrainer-Posten zu übernehmen.
Löw hatte sich gegen eine solche Variante und für Paris Saint-Germain entschieden. „Ich sehe einen Weltklasse-Klub wie Paris jetzt als nächsten Schritt in meiner Entwicklung als Co-Trainer. In zwei, drei Jahren sehe ich weiter.“ Auch eine Rückkehr nach Leipzig will Löw nicht ausschließen.
Löw trauert dem alten Trainer-Team nach
Von RB ist Zsolt Löw im Guten geschieden. „Wir haben uns dort sehr wohl gefühlt. Aber wir haben für uns jetzt entschieden, den schwierigeren Weg zu gehen.“ Auch zu seinem ehemaligen Trainer-Team hat er noch einen guten Kontakt. „So einen Stab wie die letzten zwei Jahre habe ich noch nie erlebt. Menschlich und fachlich hat das einfach gepasst. Wir sind jeden Tag mit Freude zur Arbeit gegangen. Deswegen tut der Abschied auch immer noch ein bisschen weh.“
Ralf Rangnick die richtige Wahl für RB Leipzig
Die Entscheidung von Ralf Rangnick, erneut Coach von RB Leipzig zu werden, ist aus Sicht von Zsolt Löw „gut und mutig. Die Fußstapfen sind groß.“ Aber die „schwerste Saison“ mit dem zweiten Jahr Bundesliga, einem kleinen Kader und der Zusatzbelastungen mit der Champions bzw. Europa League habe RB bereits geschafft. Von den gesammelten Erfahrungen werde „die Mannschaft jetzt profitieren“.
Auch der Kader sei jetzt anders zusammengestellt als im Vorjahr. Zudem könne man am Cottaweg bereits auf Bedingungen zurückgreifen, die „in vielen Bereichen schon Weltklasse“ sind. „Ich habe bei Paris viele Sachen aus Leipzig wiedererkannt. Was die Spielvorbereitung, die Unterstützung für die Spieler, die medizinischen Tests, die Reisevorbereitung angeht“, sieht er im Vergleich der beiden Klubs in diesem Bereich gar keine großen Unterschiede. Aber PSG sei vor allem auch in Bezug auf das internationale Interesse „eine andere Hausnummer“.