Leipzig – Der 6:0-Triumph von RB Leipzig gegen Eintracht Frankfurt machte es möglich: Ole Werner konnte den derzeit jüngsten Spieler im Kader erste Bundesligaminuten geben – Samba Konaté. Mit 16 Jahren, neun Monaten und neun Tagen ist er der zweitjüngste Spieler, den die Leipziger je in der Bundesliga eingesetzt haben. 

Noch jünger war bei seinem Debüt 2022 nur der damals von Julian Nagelsmann hochgelobte Sidney Raebiger, der den Durchbruch als Profispieler auch wegen diverser Verletzungen nicht schaffte, aktuell bei Eintracht Braunschweig unter Vertrag steht und nach Meniskusriss um Anschluss ringt. Einen Spieler aus der eigenen Akademie dauerhaft in die erste Mannschaft zu führen, ist den Leipziger bislang noch nicht gelungen.

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Der U19-Mittelstürmer Konaté hat mit 1,90 Metern eine starke Physis und ist wegen der Verletzung von Romulo in den Kader gerutscht. Nun bekam er seine ersten vier Minuten auf dem Feld, hatte einen Torschuss und blockte den Ball eines Frankfurter Abwehrspielers.

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„Samba ist ein talentierter Junge, war ein paar Mal bei uns im Training dabei. Er ist technisch gut, in der Ballbehauptung für sein Alter relativ weit, ein fleißiger Spieler”, lobte jüngst Trainer Ole Werner. Konaté ist gut im Anlaufverhalten und hat auch Tiefgang – perfekte Anlagen für einen RB-Stürmer.

Werner Co-Trainer Jan Zimmermann ist aus dem Profitrainerstab dafür zuständig, bei Bedarf Talente in die erste Mannschaft zu integrieren. „Das ist ein sehr guter Austausch, wir hatten häufig Jungs aus der U19 bei uns im Training”, sagte Werner. „Wir wollen die Jungs Stück für Stück heranführen, da sind ein paar dabei, denen wir den Schritt zutrauen.”

Einer davon ist der im RB-Gründungsjahr 2009 geborene Konaté, nicht verwandt mit Ex-RB-Innenverteidiger Ibrahima Konaté. Der Franzose begann in Marseille mit dem Fußballspielen und wechselte erst in diesem Sommer aus Nizza nach Sachsen und machte in der U19 mit acht Toren in zehn Spielen auf sich aufmerksam. „Er hat ein sehr interessantes Profil und ist ein bodenständiger Typ. Er bringt viel Potenzial mit, ist aber noch relativ roh und muss weiter geschliffen werden”, sagte Dominik Kaiser, Leiter des Career Centers bei RB, auf der Klubwebseite.