RB LeipzigCunha trifft: RB zieht gegen Wolfsburg ins Pokal-Viertelfinale ein
RB Leipzig hat das Viertelfinale des DFB-Pokals erreicht. Das ist das Ergebnis des Achtelfinals der Sachsen in der heimischen Arena vor 21.135 Zuschauern gegen den VfL Wofsburg, das die Leipziger durch ein frühes Tor von Cunha (9.) 1:0 (1:0) knapp aber verdient gewannen.
RB hat damit erstmals in seiner zehnjährigen Geschichte die Runde der letzten Acht erreicht. Das war das eine bemerkenswerte Ereignis am frühen Mittwochabend, denn die Rasenballer und DFB-Pokal – das bedeutete in der Vergangenheit in der Regel: frühes Aus.
RB Leipzig fast in Bestbesetzung im DFB-Pokal
Die zweite Merkwürdigkeit ereignete sich eine Stunde vor dem Anpfiff, als RB seine Aufstellung preisgab. Keiner der zuvor von Trainer Ralf Rangnick mit einem „Fragezeichen“ versehene Spieler fehlte in der Startaufstellung. Nicht Diego Demme, nicht Marcel Sabitzer, nicht Peter Gulasci. Einzig Timo Werner fiel wie angedeutet aus. Der Nationalstürmer kuriert immer noch seine Influenza aus der Vorwoche aus.
RB empfing die „Wölfe“ also in bester Verfassung und gab der Partie schnelle die Richtung vor. Es ging Vollgas auf das Tor der Gäste, in dessen Netz nach neun Minuten schon der erste Ball lag. Werner-Ersatz Cunha hatte einen Schnittstellenpass von Lukas Klostermann an Koen Casteels vorbei zum 1:0 veredelt.
RB-Keeper Gulasci wird nur selten geprüft
Fortan lauerte RB auf Konter und Möglichkeiten, Wolfsburg den Ball abzuknöpfen, was den Sachsen bestens gelang. Der VfL brachte bis zur Pause ganze vier Torschüsse auf den Kasten von Gulasci zustande, der gefährlichste war ein Flachschuss von Renato Steffen in der 15. Minute, den der Ungar mit den Fingerspitzen um den Pfosten lenkte.
Auf der Gegenseite ergaben sich Chancen für Yussuf Poulsen (20.) und zweimal Sabitzer (42., 45.), keine aber forderte Casteels wirklich heraus. RB ging also mit einem knappen Vorsprung in die 2. Hälfte, in der RB eine Handvoll hochkarätiger Chancen ungenutzt liegen ließ. Darunter in der 56. Minuten eine Doppelchance, die zwei Mal Casteels mit den Fingerspitzen entschärfte.
Erst einen Kopfball von Poulsen, im Anschluss einen Schuss seines eigenen Spielers, Paul Verhaegh, der eine Halstenberg-Ecke in die falsche Richtung zu klären versuchte. Nicht selten rächt sich so etwas, doch RB hatte Glück an diesem Abend – und eine Abwehr auf dem Rasen, an der die „Wölfe“ sich die Zähne ausbissen. Bis auf ein Abseitstor von Jerome Roussillon kamen sie dem 1:1 an diesem Abend nicht mehr nahe (82.).
Statistik: RB Leipzig – VfL Wolfsburg 1:0 (1:0)
RB Leipzig: Gulacsi – Klostermann, Konaté, Orban, Halstenberg – Adams, Demme (90. Ilsanker) – Laimer, Sabitzer – Poulsen, Matheus Cunha (84. Forsberg)
VfL Wolfsburg: Casteels – Verhaegh, Knoche, Brooks, Roussillon – Arnold – Gerhardt, Rexhbecaj (59. Yeboah Zamora) – Malli (59. Brekalo) – Weghorst, Steffen (84. Klaus)
Schiedsrichter: Christian Dingert (Lebecksmühle)
Zuschauer: 21.135
Tore: 1:0 Matheus Cunha (9.)
Gelbe Karten: Demme / Brooks (1), Gerhardt (1)