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RB LeipzigRBL im DFB-Pokal-Viertelfinale: Berlin-Flair als Motivation, den FCA-Riegel zu knacken

02.04.2019, 12:04
In Augsburg will Ralf Rangnick mit RB Leipzig zum vierten Mal in dieser Saison im DFB-Pokal jubeln.
In Augsburg will Ralf Rangnick mit RB Leipzig zum vierten Mal in dieser Saison im DFB-Pokal jubeln. imago/ Jan Huebner

Am Abend tritt RB Leipzig im Viertelfinale des DFB-Pokal beim FC Augsburg an (02.04.2019, 20.45 Uhr/ live in der ARD und bei Sky). Erstmals kann der Bundesligist in die Runde der letzten Vier einziehen. Augsburg stand 2010 schon einmal im Halbfinale des nationalen Pokalwettbewerbs, musste dort nach einer 0:2-Niederlage in Bremen allerdings als Zweitligist die Segel streichen.

Die Aussicht, diese Saison mit einem Finale zu beenden, treibt nicht nur Augsburgs Manager Stefan Reuter an, sondern auch Ralf Rangnick und sein Team. Der Trainer von RB Leipzig stand schon zweimal im Finale des DFB-Pokal und gewann ihn 2011 mit Schalke 04 dank eines 5:0 gegen Zweitligist MSV Duisburg.

Ralf Rangnick motiviert RB-Spieler mit Berlin-Erfahrungen

Vor der Partie in Augsburg versucht Rangnick aus seinem Team mit der Verlockung Berlin eine Extra-Portion Motivation herauszukitzeln. „Ich habe den Jungs von meinen Erfahrungen als Trainer mit dem Pokalfinale erzählt. Ich gehe davon aus, dass jeder, der gegen Augsburg aufläuft, dieses Ziel auch vor Augen hat.“

Das Spezielle am Pokalfinale sei neben der Titelchance vor allem das „Flair eines Finales. Da sind jeweils 30.000 Fans von beiden Mannschaften in der Stadt. Das hat was von einem Derby. Dieses Flair zu erleben, ist was ganz Besonderes“, erklärt Ralf Rangnick den Reiz von Berlin. Bei Emil Forsberg sind die Worte jedenfalls schon mal angekommen. „Ich will unbedingt dahin“, ließ der Mittelfeldmann, der beim 5:0 gegen Hertha BSC erstmals nach Verletzung wieder groß aufspielte, verlauten.

RB Leipzig tat sich mit dem FC Augsburg in der Vergangenheit immer schwer

Wer nach Berlin will, muss im Viertelfinale des DFB-Pokals auf jeden Fall gewinnen, das ist die einfache Faustformel. Dass das in Augsburg nicht so einfach ist, weiß man bei RB Leipzig aus eigener Erfahrung sehr gut. In drei Spielen beim FCA konnte RB in der Bundesliga noch nicht gewinnen. Als unterklassiges Team verlor man 2011 und 2013 im DFB-Pokal jeweils zu Hause gegen Augsburg. In der aktuellen Spielzeit trennten sich die Vereine in der Bundesliga jeweils mit 0:0.

Dabei wählte der FC Augsburg in dieser Spielzeit zweimal einen defensiven Ansatz. In Augsburg verteidigte man recht hoch und verwickelte RB in einen intensiven Mittelfeldfight mit wenig Torchancen und vielen Zweikämpfen und Fouls. Zuletzt in Leipzig verteidigte Augsburg aufgrund vieler Ausfälle sehr tief und mit bis zu zehn Feldspielern am eigenen Strafraum und erarbeitete sich so einen Punkt, weil die Leipziger die wenigen Chancen, die sie gegen die kompakte FCA-Defensive bekamen, nicht nutzten.

Standards als Waffe gegen defensive Augsburger?

Auch im dritten Aufeinandertreffen erwartet Ralf Rangnick den Gegner wie schon in der Liga mit einer defensiven Orientierung. „Ich gehe nicht davon aus, dass Augsburg uns plötzlich ein offenes Spiel anbietet“, glaubt der RB-Trainer an ein Spiel, „das mit Abnutzung zu tun hat“. Man brauche dafür dann die richtigen Lösungen. Das beinhaltet eine gute Defensive und eine Offensive mit „Tiefgang und Spielwitz“.

Auch Standards könnten in „diesem richtigen Pokalfight“ eine große Rolle spielen. Augsburg ist in der Bundesliga das Team mit den meisten Toren nach ruhenden Bällen, lässt aber auch die meisten Treffer aller Bundesligisten zu. RB Leipzig ist defensiv bei ruhenden Bällen das beste Team der Liga und hat seit der Winterpause gezeigt, dass das auch offensiv eine Waffe sein kann.

RB Leipzig nach Führungen fast unbezwingbar

Egal wie, knacken wollen RB Leipzig und Ralf Rangnick den unangenehmen Gegner, bei dem hinter einigen Personalien noch Fragezeichen stehen. „Das Spiel hat den Vorteil, dass es nicht 0:0 ausgehen wird“, stellt Rangnick richtigerweise fest und hofft, dass die Spielchronologie mit einem Führungstreffer auf Seiten von RB Leipzig sein wird. Nach einer Führung hat RB Leipzig in der Bundesliga zuletzt am ersten Spieltag noch verloren. Seitdem hat RB außer in der Europa League gegen Trondheim immer gewonnen, wenn man in Führung lag.

Ob RB Leipzig das Spiel in Augsburg mit einer ähnlich kreativen Formation angeht wie die Partie gegen Berlin, konnte Ralf Rangnick am Tag vor der Partie noch nicht sagen. Das hänge auch von der Frische des gegen Hertha siegreichen Personals ab. Man will in jedem Fall unbedingt eine Runde weiter und ein Spiel näher an Berlin herankommen und das möglichst ohne Verlängerung oder Elfmeterschießen. Dabei helfen soll eine Prise Extra-Motivation durch Ralf Rangnicks Erfahrungen mit dem großen Ziel des Pokalfinales.