Red Bull Arena: Bauvoranfrage dauert noch | RBLive

Weiterhin in der Entscheidungsfindung befindet sich die Stadt Leipzig bezüglich der Bauvoranfrage für die Red Bull Arena. Diese ist Voraussetzung für einen Umbau des Stadions auf 57.000 Zuschauer, wie es RB Leipzig plant. Erst wenn die Bauvoranfrage positiv beschieden wird, kann der Verkauf der Red Bull Arena von Michael Kölmel an RB Leipzig über die Bühne gehen.

Wie die Mitteldeutsche Zeitung berichtet, verzögere sich die Entscheidung bei der Bauvoranfrage um zwei bis drei Wochen. Ursprünglich sollte die Anfrage bis Ende Februar beantwortet sein. Sportbürgermeister Heiko Rosenthal erklärt dazu, dass man in der „finalen Prüfphase“ sei. Grund für die Verzögerungen im Ablauf sei der Umfang der nötigen Prüfungen. Diese „reichen von statischen Berechnungen über verkehrliche Untersuchungen bis hin zu umweltrechtlichen Prüfungen“.

RB Leipzig ist in diesen Prozess eng eingebunden und über den Stand des Verfahrens informiert. Entsprechend hat auch Geschäftsführer Oliver Mintzlaff durchaus Verständnis für den Ablauf. „Ich weiß, dass Oberbürgermeister Jung sehr engagiert ist und uns diesbezüglich sehr unterstützt. Dennoch muss eine solche Anfrage natürlich den administrativen Prozess durchlaufen.“

Der in Bezug auf Arbeitsprozesse eher ungeduldige Mintzlaff ist auch in Bezug auf die Bauvoranfrage für die Red Bull Arena nicht plötzlich tiefenentspannt. Trotzdem bleibt er in Bezug auf den generellen Prozess optimistisch. „Klar, ich würde mich freuen, wenn die Behörden da ein Stück weit genauso zügig entscheiden, wie wir das als Verein mit unseren im Vergleich sehr kurzen Wegen könnten. Aber das soll überhaupt kein Vorwurf sein. Ich gehe weiterhin davon aus, dass wir sehr zeitnah einen positiven Bescheid bekommen und dann die finalen Kaufverträge umsetzen können.“

Nach einer positiven Antwort auf die Bauvoranfrage könnte man den Kauf der Red Bull Arena abwickeln. Anschließend würde man in die konkrete Planungsphase gehen. Mit einem Baubeginn wird erst im Jahr 2018 gerechnet. Noch unklar ist, ob während des Umbaus weiter im Stadion gespielt oder eine Ausweichstätte benötigt wird. Bei einem Umbau während des Spielbetriebs sind zwei Jahre Umbauzeit avisiert. Zieht man in eine Übergangslösung könnte der Umbau innerhalb eines Jahres vonstatten gehen.