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RB LeipzigRed Bull Arena: Stadt Leipzig bearbeitet Bauvoranfrage

15.12.2016, 09:09
Die Red Bull Arena in Leipzig. Bild: imago/ Zentralstadion Leipzig
Die Red Bull Arena in Leipzig. Bild: imago/ Zentralstadion Leipzig imago sportfotodienst

Die Stadt Leipzig hat auf eine Anfrage der Fraktion Die Linke im Stadtparlament zur Zukunft der Red Bull Arena geantwortet. Demzufolge bearbeitet man derzeit eine Bauvoranfrage von RB Leipzig bezüglich eines Umbaus der Arena. Dabei prüft man, inwieweit ein Umbau der Red Bull Arena von knapp 43.000 auf 57.000 Plätze möglich ist.

Bauvoranfrage für Red Bull Arena wird geprüft

„Die Bauvoranfrage befindet sich noch im Geschäftsgang und ist durch diverse Gutachten zu begleiten“, heißt es in der Antwort der Stadt Leipzig. Die Betriebsgenehmigung für das Stadion gilt für 44.000 Besucher. Entsprechend ist Teil der Prüfung, inwieweit ein größeres Stadion beispielsweise dem Lärm- und Anwohnerschutz entspricht.

Mit der Bauvoranfrage ist noch nicht geklärt, ob sich RB Leipzig für einen Umbau am aktuellen Standort oder für einen Neubau entscheidet. Vielmehr wird durch die Frage lediglich die prinzipielle Möglichkeit eines Umbaus geprüft.

Stadt Leipzig muss Stadionverkauf zustimmen

Ein Verkauf der Red Bull Arena von Besitzer Michael Kölmel an RB Leipzig bedarf zudem der Zustimmung der Stadt Leipzig. Dies ist in den Vertragsmodalitäten zwischen Stadt und Kölmel entsprechend festgehalten. Das Stadion würde nach derzeitigem Stand circa 2040 an die Stadt zurückfallen. RB Leipzig betonte in der Vergangenheit, dass man ungern in fremdes Eigentum investiert und die Frage nach einem Umbau auch an diese Frage geknüpft.

Neben einem Verkauf wäre auch ein langfristiges Vertragsmodell zwischen Kölmel und RB Leipzig denkbar. Dann kämen aber die jährlichen Zahlungen des Verein auf den Prüfstand. Die bezeichnete RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff in der Vergangenheit als zu hoch. Zudem stünde die Frage, wer die Kosten für einen eventuellen Umbau des Innenstadtstadions in welcher Höhe trägt.

In ihrer Antwort erneuerte die Stadt Leipzig noch einmal das Bekenntnis zum Innenstadtstadion. Man habe „die Erwartung, dass RB in der RB-Arena verbleibt“. Das Stadion sei mit „erheblicher öffentlicher Förderung zur modernen Fußball-Arena umgebaut“ worden. Der Standort ist zudem verkehrstechnisch gut erschlossen.

Komplette Antwort der Stadt Leipzig auf die Anfrage der Fraktion Die Linke:

Zur Frage, welche Gründe für einen Verbleib von RB Leipzig in der Red Bull Arena sprechen

„Die Red Bull Arena auf dem Sportforum befindet sich in Privatbesitz. Der Verein RasenBallsport Leipzig e.V. nutzt derzeit auf privatrechtlicher Vertragsgrundlage die Sportstätte zur Austragung seiner Heimspiele. Obwohl die Standortfrage eine eigenständige Unternehmens- beziehungsweise Vereinsentscheidung darstellt, formuliert die Stadt Leipzig ihre Erwartung, dass RB Leipzig in der RB-Arena, am Standort des ehemaligen Zentralstadions, verbleibt. Aus Sicht der Stadt sprechen gute Gründe dafür: Das Stadion wurde mittels privatem Kapital und erheblicher öffentlicher Förderung vor einem Jahrzehnt zur modernen Fußball-Arena umgebaut. Es ist ein bekannter und geübter Standort. Er ist verkehrlich gut erschlossen durch Straßenbahn und in fußläufiger Hauptbahnhofs- und City-Tunnel-Nähe gelegen. Ein Netz aus P+R-Plätzen ist entwickelt.“

Zur Frage der Beteiligung der Stadt Leipzig an einem möglichen Verkauf der Red Bull Arena

„Bei einer Veräußerungsabsicht der Red Bull Arena durch die Zentralstadion Leipzig Besitz Gesellschaft mbH hat diese von der Stadt Leipzig entsprechend des durch Ratsbeschluss legitimierten Stadionmantelvertrages eine Zustimmung einzuholen (§11 Grundstückskaufvertrag zwischen Stadt Leipzig und Zentralstadion Leipzig Besitz Gesellschaft mbH).

Zur Frage nach Ausbauplänen für die Red Bull Arena

„Der Stadtverwaltung liegt eine Bauvoranfrage vor zum Ausbau der RB-Arena mit einer Kapazität für 57.000 Besucher. Die Bauvoranfrage befindet sich noch im Geschäftsgang und ist durch diverse Gutachten zu begleiten.“