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RB LeipzigRB Leipzig verliert mit vielen Talenten gegen Montpellier - Saracchi verletzt sich

Von (RBlive/msc) 23.07.2021, 20:29

Im zweiten Testspiel von RB Leipzig gegen HSC Montpellier zeigte die Marsch-Elf am Freitagabend beim 1:2 (1:0) eine durchwachsene Vorstellung. Nach zwei dominanten, aber offensiv ergebnislosen Vierteln konnte das stark verjüngte Team den Druck nicht aufrecht halten.

RB mit Angelino dominant 

RB Leipzig ließ in der ersten halben Stunde den Gegner aus Montpellier kaum an den Ball kommen. Angelino war Dreh- und Angelpunkt des Leipziger Aufbauspiels und defensiv wie offensiv der präsenteste Mann auf dem Feld. Dabei half er auch mal auf der rechten Seite aus. Aus seiner Flanke entstand die Führung in der 10. Minute, die Mukiele von der rechten Strafraumkante für den lauernden Sörloth auflegte.

Bonnah souverän, Martinez mit Wacklern

An seiner Seite zeigte auch Nachwuchsakteur Solomon Bonnah eine souveräne Vorstellung. Für einen Innenverteidiger klein gewachsen war er sicher in der Ballbehandlung und behauptete sich auch in der Luft. Nach 25 Minuten sah er die Gelbe Karte, als er bei einem Zweikampf im Mittelfeld etwas zu spät kam.

Keeper Josep Martinez hatte aufgrund der Leipziger Überlegenheit weniger zu tun. Seinen Strafraum musste er vor allem bei Standards sichern. Dabei vertraute er zwei mal eher auf seine Fäuste, anstatt die Flanken abzupflücken. Glück hatte er, nachdem er im Eins-gegen-eins beinahe den Ball verstolperte und sein Klärungsversuch beim Gegner landete.

Hwang muss angeschlagen vom Platz

Für Hee-chan Hwang war der Arbeitstag noch vor Ende der ersten Hälfte vorbei. Der Südkoreaner musste den Platz aufgrund von Oberschenkelproblemen vorzeitig verlassen, Jesse Marsch brachte Ademola Lookman.

Laimer und Klostermann zeigen Fannähe

Bei den 650 Zuschauern kam größere Freude auf, als nach der ersten halbe Stunde Konrad Laimer und Lukas Klostermann auf dem Weg zur Tribüne machten. Die Nationalspieler sind gemeinsam mit Emil Forsberg, Marcel Sabitzer und Marcel Halstenberg am Freitag ins Training eingestiegen. Klostermann hatte allerdings nur individuell trainiert. Laimer moderierte für eine halbe Stunde die Übertragung des Bullenfunk, Klostermann gab eifrig Autogramme.

RB verpasst das 2:0

Die größeren Chancen im zweiten Abschnitt hatten Lookman, der eine Volleyabnahme aus zehn Metern links am Tor vorbei setzte. Alexander Sörloth verpasste nur knapp eine Angelino-Flanke und Haidara scheiterte per Kopf am Keeper der Franzosen. Willi Orban verließ nach 52 Minuten das Feld und machte Platz für Ben Klefisch.

Marsch bringt sechs Youngster

Zur großen Halbzeit wechselte Marsch gleich sieben mal und brachte mit Samardzic, Raebiger, Novoa, Wosz, Ohio und Kostka sechs Talente, zudem kam Marcelo Saracchi ins Spiel. Nur Martinez, Lookman, Klefisch und Bonnah durften bleiben. Die stark verjüngte Truppe ging spielerisch etwas wilder zur Sache, dementsprechend kam Montpellier zur Abwechselung auch in den Genuss von Ballbesitz.

Saracchi muss vom Platz getragen werden

Wenigen Minuten vor Ende des dritten Abschnitts war für Marcelo Saracchi das Spiel auf bittere Art beendet. Bei einem Klärungsversuch blieb er im Rasen hängen und wurde nach einer kurzen Behandlungspause von Sanitätern vom Platz getragen. Der Uruguayer ist nach seiner Leihe gerade erst aus der Türkei zurückgekehrt und auf Suche nach einem neuen Klub. Mit einer womöglich schwereren Verletzung werden die Aussichten nicht besser. Die Diagnose steht allerdings noch aus.

Montpellier gleicht spät aus

Die letzte halbe Stunde des Tests beging RB Leipzig dann mit Philipp Tschauner im Tor und Daniel Krasucki im Sturm, Solomon Bonnah musste weichen. In der 94. Minute kam Montpellier sogar noch zum Ausgleich. Ben Klefisch bekam einen harten Rückpass als letzter Mann nicht unter Kontrolle und verlor anschließend den Zweikampf gegen Montpelliers Beni Makouana, der Tschauner keine Chance ließ. In der 117. Minute kam Montpellier sogar noch zum Siegtreffer.

Unter dem Strich bleibt für RB-Coach Marsch ein Spiegelbild des ersten Tests gegen Alkmaar. Montpellier fand in der ersten Hälfte des Spiels kaum statt und RB hatte über weite Strecken kaum Probleme, das Geschehen zu kontrollieren. Diesmal war es der Nachwuchs, der den Gegner wieder ins Spiel brachte.