RB LeipzigGerüchte: Unklare Rangnick-Zukunft? – Hat Xabi Alonso ein RB-Angebot abgelehnt?
Im Sommer tritt Ralf Rangnick bei RB Leipzig erneut als Trainer zurück und konzentriert sich wieder auf seinen Posten als Sportdirektor. Über seinen künftigen Tätigkeitsbereich soll es allerdings Differenzen zwischen Rangnick und Geschäftsführer Oliver Mintzlaff geben, wie der Kicker (Print) berichtet.
Demnach wünscht sich Ralf Rangnick eine Ausweitung seiner Kompetenzen im Verein. Insbesondere will er sich um eine stärkere Vernetzung mit den Red-Bull-Standorten in Bragantino und New York kümmern. „Wenn ich nicht mehr Trainer bin, habe ich auch wieder ein bisschen mehr Zeit, mich da mit den bei uns gesammelten Erfahrungen einzubringen“, hatte er kürzlich dazu erklärt.
Oliver Mintzlaff nicht begeistert von Plänen von Ralf Rangnick?
Laut Kicker ist vor allem Oliver Mintzlaff nicht begeistert von den Rangnick-Plänen. Der wünsche sich einen Sportdirektor, der nah an der Mannschaft ist und nicht für die Vernetzung mit anderen Klubs in der Welt herumfliegt. Bisher ist der Geschäftsbereich der Internationalisierung direkt bei der Geschäftsführung unter Oliver Mintzlaff angesiedelt. Zuletzt war Mintzlaff auch bei den Verhandlungen über die Red-Bull-Übernahme des brasilianischen Zweitligisten CA Bragantino dabei.
Im März habe es bereits ein Treffen mit Ralf Rangnick, Oliver Mintzlaff und Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz zum künftigen Aufgabenfeld von Rangnick gegeben. Dieses Treffen sei allerdings ergebnislos verlaufen. Bis heute gebe es in der Sache keine Entscheidung. Denkbar sei laut Kicker, dass bei einer Verweigerung der Ausweitung des Arbeitsfeldes von Rangnick, dem ein abgekühltes Verhältnis zu Oliver Mintzlaff nachgesagt wird, auch ein Ende seiner Tätigkeit als Sportdirektor bei RB Leipzig in Frage kommt.
Größere Umwälzungen in der sportlichen Leitung bei RB Leipzig?
Dafür spreche auch, dass man bereits mit möglichen Nachfolgekandidaten wie Christoph Metzelder und Markus Krösche gesprochen haben soll. Diese galten bisher allerdings als Nachfolger von Jochen Schneider als „Leiter Sport“ und damit eher als Mitarbeiter von Rangnick. Denkbar ist dem Bericht zufolge auch, dass Rangnick nach seinem zweiten Trainerjahr bei RB Leipzig noch mal Gefallen an diesem Job gefunden hat.
Unklar war zuletzt auch die Zukunft von Head of Recruitment und Development Paul Mitchell. Dessen Vertrag läuft bereits 2020, also ein Jahr vor dem von Ralf Rangnick aus. Auch Mitchell war mit einer Ausweitung seines Arbeitsfeldes in Verbindung gebracht worden, bei der er stärker für die Standorte Bragantino und New York verantwortlich wäre.
Hat Xabi Alonso als Co-Trainer von Julian Nagelsmann abgesagt?
Veränderungen gibt es bei RB Leipzig auch auf der Trainerposition. Julian Nagelsmann kommt im Sommer neu in den Verein. Der bringt mit Benjamin Glück und Timmo Harding einen Videoanalysten und einen Teammanger mit. Robert Klauß soll als Co-Trainer weiter zum Trainerteam gehören. Ein weiterer Co-Trainer wird noch gesucht.
Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge erklärte nun in der tz dass Bayerns Ex-Spieler Xabi Alonso ein Angebot als Co-Trainer des künftigen Leipziger Trainers Julian Nagelsmann vorliegen hatte. „Mein Kenntnisstand ist: Er hat abgesagt“, fügt er diesbezüglich hinzu. Laut BILD soll Alonso abgesagt haben, weil er bei einem anderen Verein „im Wort steht“.
Zuletzt war auch Moritz Volz als Nagelsmanns Co ins Gespräch gebracht worden. Volz spielte in seiner Karriere überwiegend in England, war zuletzt Scout für Arsenal und ist bei DAZN als Experte unterwegs. Zuvor war auch über eine mögliche Verpflichtung von Ajax-Co-Trainer Alfred Schreuder berichtet worden. Der wechselte schließlich aber als Cheftrainer zur TSG 1899 Hoffenheim.