RB LeipzigSportdirektor Ralf Rangnick will künftig Vernetzung mit Brasilien und USA vorantreiben
Zuletzt hatte sich Ralf Rangnick noch zurückhaltend zur Übernahme eines brasilianischen Zweitligisten durch Red Bull geäußert. „Dazu kann ich nichts sagen, weil es nicht in unser Hoheitsgebiet fällt. Ich kenne weder den Verein, noch die Stadt, habe das auch nur gelesen beziehungsweise am Rande mitverfolgt“, hatte er vor einer Woche erklärt, einen brasilianischen Klub als „Ausbildungsverein“ aber auch als „spannend“ bezeichnet. Parallel hatte Geschäftsführer Oliver Mintzlaff die Verhandlungen in Brasilien vor Ort begleitet.
Ralf Rangnick will Zusammenarbeit mit Klubs in Brasilien und den USA vorantreiben
Vor dem Spiel in Leverkusen erklärte sich der Trainer von RB Leipzig deutlicher zu seinen künftigen Plänen als Sportdirektor von RB Leipzig. „Es ist ja bekannt, dass Red Bull einen Verein in Brasilien kaufen will“, meinte Rangnick, der zuvor noch einmal bekräftigt hatte, RB Leipzig nicht zu verlassen, auf einer Pressekonferenz. Auch die US-Profiliga MLS, aus der Tyler Adams im Winter nach Leipzig wechselte und wo Red Bull mit New York einen weiteren Klub besitzt, „wird künftig weiter an Bedeutung gewinnen“.
„Wir in Leipzig werden versuchen, dort die Kooperationen noch weiter zu intensivieren und zu verbessern, das ist klar. Wenn ich nicht mehr Trainer bin, habe ich auch wieder ein bisschen mehr Zeit, mich da mit den bei uns gesammelten Erfahrungen einzubringen“, zeigte Ralf Rangnick mit Verweis auf ein mögliches RB Bragantino und auf die New York Red Bulls ein künftiges, zusätzliches Beschäftigungsfeld für sich auf.
RB Leipzig soll sich als deutscher Top-4-Verein konsolidieren
Zusätzlich stehe auch die Konsolidierung von RB Leipzig als einer der vier besten Vereine in Deutschland auf der To-Do-Liste. „Die Position in den Top 4 zu behaupten, ist nicht selbstverständlich.“ Sich dieser Aufgabe und der internationalen Vernetzung zu widmen, „sehe ich für mich als erstrebenswert an“, so Rangnick weiter.
Dabei geht er auch davon aus, dass „wir nächstes Jahr international spielen werden. Dass wir nicht die Europa League schaffen, schließe ich aus, so stabil wie die Mannschaft wirkt. Es geht für mich nur darum, ob wir Europa League oder Champions League spielen“, ist der 60-Jährige optimistisch. Dreimal hintereinander in Europa zu spielen, sei für einen Neuling in der Bundesliga das Optimum. Dass Europa auch künftig dauerhaft auf dem Spielplan bei RB Leipzig steht, darum will sich Ralf Rangnick künftig wieder als Sportdirektor intensiv widmen.