Ist der Kaiser-Wechsel nun vom Tisch? | RBLive

Dominik Kaiser hätte wohl kaum ein Fan von RB Leipzig den Wechsel zum HSV übel genommen. Aber nach der Entlassung von Markus Gisdol darf man erstmal davon ausgehen, dass der Publikumsliebling bis zum Sommer erhalten bleibt.

Denn für einen Wechsel sprach in erster Linie, dass Kaiser in Markus Gisdol einen Vertrauten gehabt hätte. Vor Jahren hatten die beiden schon bei der TSG Hoffenheim zusammen gearbeitet. So hätte sich der Ex-Kapitän in Hamburg endlich mehr Spielzeit ausgemalen können. HSV-Manager Jens Todt hatte Interesse bekundet und man war in losen Gesprächen. Ohne direkten Draht zum neuen Trainer zu einem Club zu wechseln, der sich wieder in einer Krise befindet, das darf man bei Kaiser stark bezweifeln.

Denn Kaiser selbst war nie so unzufrieden, dass er einen Wechsel um jeden Preis forciert hätte. Im Gegensatz zu Davie Selke, Anfang 20, äußerte er nur zurückhaltend Unmut an seiner Reservistenrolle und gab zu, seine Situation vor der Saison anders eingeschätzt zu haben. Selbst seine Demission als Kapitän sah er gelassen. Wohin es nun wohl im Sommer geht, das wird sich der 29-Jährige in Ruhe aussuchen können.

Bei RB hat man stets betont, niemanden wegzuschicken. Und wenn kein Ü-20-Profi mehr zum Kader stößt, wird man Kaiser auch immer mal gebrauchen können. Dafür spricht auch Hasenhüttls Ansage, RB Leipzig sei der einzige Verein, der nur Spieler abgegeben habe, ohne welche dazuzukaufen. Ein Abgang in den nächsten Tagen wird deshalb immer unwahrscheinlicher, laut Kicker auf keinen Fall vor dem nächsten Spiel am Samstag. Denn da geht es gegen den HSV.