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Transferfenster bei RB Erster Winter-Zugang soll bis zum Wochenende kommen

RB hat aktuell zwei heiße Eisen im Feuer. Eines soll möglichst bis zum Wochenende geschmiedet werden.

Von Ullrich Kroemer 08.01.2025, 06:00
Im Visier von RB: Noah Okafor (rechts).
Im Visier von RB: Noah Okafor (rechts). (Foto: imago/Action Plus)

Leipzig – Die Profis von RB Leipzig bleiben in der kurzen Winterpause daheim am Cottaweg und bereiten sich auf den scharfen Start ins neue Jahr gegen Werder Bremen (So., 15.30 Uhr) vor. Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer hingegen sammelt in diesen Tagen Flugmeilen, denn der Manager ist in ganz Europa unterwegs, um Transfergespräche mit Spielern, Klubs und Beratern zu führen.

Sein Weg führt ihn ganz sicher auch nach Mailand, denn die Gerüchte, dass RB Interesse an dem Stürmer Noah Okafor hat, werden immer konkreter. Nach MZ-/RBlive-Informationen ist der variabel einsetzbare Angreifer des AC Milan Favorit, um die bald vakante Stelle im Sturm zu besetzen. Da André Silva den Klub ziemlich sicher verlassen dürfte – im Gespräch sind die Abnehmer Rayo Vallecano aus Spanien, Tigres aus Mexiko und auch ein Abgang nach Katar ist denkbar –, wird Platz für den Schweizer Nationalspieler.

Okafor derzeit verletzt

Der 24-Jährige ist derzeit nur Ersatz bei Milan und könnte Lois Openda Druck machen, der aktuell konkurrenzlos durchspielen muss. Okafor kennt den Red-Bull-Fußball aus drei erfolgreichen Jahren in Salzburg (34 Tore, 23 Vorlagen). Seit Sommer 2023 spielt er in Italien, wo er auch wegen diverser Blessuren kein Stammspieler wurde. Auch aktuell ist der schnelle sowie lauf- und pressingstarke Stürmer wegen eines Wadenmuskelrisses verletzt. Auch deswegen setzt RB zunächst auf eine Leihe.

Ob es mit Okafor klappt oder ein anderer Akteur in den Fokus rückt: In jedem Fall will sich Rasenballsport im Sturm ebenso verstärken wie in der Außenverteidigung. Mit Wolfsburgs Ridle Baku sind die Gespräche bereits weit gediehen, der viermalige Ex-Nationalspieler will nach Leipzig wechseln und RB bietet nach MZ-Informationen drei bis vier Millionen für den 26-Jährigen, dessen Vertrag Ende bei den „Wölfen” im Sommer ausläuft.

Ob Baku kommt, entscheidet sich in dieser Woche

Dem VfL Wolfsburg ist das noch zu wenig, vor allem aber will Trainer Ralph Hasenhüttl zunächst gleichwertigen Ersatz für seinen Stammspieler. RB hingegen will schnell Klarheit; in dieser Woche soll sich entscheiden, ob Baku kommt oder nicht. Denn Trainer Marco Rose braucht möglichst schnell Personal und nicht erst gegen Ende der Transferperiode. Sollte Baku nicht wechseln dürfen, stünde wohl Salzburgs Amar Dedic bereit. Doch der 22-Jährige hat ein defensiveres Profil als Baku, der ein Pendent zu David Raum auf der linken Seite bilden soll. Bislang ist das RB-Spiel eher linkslastig, das soll sich mit Baku ändern.

Lesen Sie hier: Neue Baku-Alternative aus Spanien – RB macht Druck auf Wolfsburg

Wichtig ist den Leipzigern, dass ein Zugang kurzfristig zünden muss, aber auch nachhaltig weiterhelfen soll. Eine Leihe ohne Kaufoption ist eher keine Option, sondern Schäfer fahndet nach Spielern, die einen langfristigen Vertrag erhalten sollen.

Rose: „Nicht für die Zukunft blockieren”

„Wir führen Gespräche und trotzdem machen wir nichts, wo wir das Gefühl haben, dass wir uns da für die Zukunft blockieren oder wovon wir nicht überzeugt sind”, hatte Trainer Marco Rose zum Trainingsstart klargestellt. Das bedeutet, dass ein Wintertransfer nur dann Sinn für den Klub aus der Messestadt ergäbe, wenn er sozusagen ein Vorgriff auf den Sommer wäre und dann ohnehin auf dem Zettel gestanden hätte.

Insgesamt sind mindestens zwei Wintertransfers bei RB zu erwarten; drei oder mehr würden es, wenn sich auch für den rätselhaften Eljif Elmas ein Abnehmer fände. Lazio Rom hat Interesse, wird aus Italien vermeldet. Sollte der 24-Millionen-Euro-Flop tatsächlich abgegeben werden können, bräuchte RB auch auf der Zehnerposition noch Ersatz. Denn mit Xavi Simons, Antonio Nusa und Christoph Baumgartner gibt es für die beiden Schlüsselpositionen nur drei Spieler. Mit der Rückkehr von Assan Ouédraogo ist wohl erst im April zu rechnen.

Durchaus ein komplexes Kaderpuzzle also, das Schäfer in seinem ersten Transferfenster in kompletter Eigenverantwortung zusammenzufügen hat. Doch es gilt als durchaus wahrscheinlich, dass die Leipziger bis zum Spiel gegen Bremen einen ersten Zugang – wohl Baku oder Okafor – präsentieren können.