RB LeipzigVerlangt RB Leipzig 30 Millionen Euro? Bayern München gibt offizielle Anfrage für Julian Nagelsmann ab
Laut diversen Medienberichten haben der FC Bayern München und RB Leipzig Verhandlungen über einen Transfer von Trainer Julian Nagelsmann nach München aufgenommen. Laut tz, Sport1 und dem Sportbuzzer habe der FC Bayern eine offizielle Anfrage bei den Leipzigern platziert. RB soll durchaus gesprächsbereit sein, wenn der Rekordmeister bereit wäre, eine Ablösesumme von über 15 Millionen Euro zu zahlen. Laut Bild-Zeitung fordern die Leipziger sogar 30 Millionen Euro. Als Nagelsmanns Nachfolger in Leipzig stünde Jesse Marsch von Red Bull Salzburg bereit.
Nagelsmann flüchtet sich in Currywurst-Gag: „Es gibt keine neue Entwicklung”
RB Leipzig beantwortete eine Anfrage zum Thema am Sonntagabend nicht. Zuvor hatten sich Klubboss Oliver Mintzlaff und Sportdirektor Markus Krösche nicht bei TV-Sender Sky äußern wollen.
Nagelsmann selbst hatte nach dem 2:0 gegen den VfB Stuttgart behauptet: „Es gibt keine neue Entwicklung.” Warum die Entscheider nicht zum Interview kommen wollten, erklärte er mit einem Gag: „Vielleicht ist der Koch im VIP-Raum und hat die berühmte Currywurst gemacht, und sie essen beide eine. Ich werde dann mal fragen, dann nehme ich auch eine.”
Vor einer Woche hatte der 33-Jährige kokettiert: „Ich finde es nicht den richtigen Weg, dass man sich als Trainer wichtiger macht, als man vielleicht ist.” Es sei „schwierig, sich selbst ins Gespräch zu bringen, wenn nichts ist. Ich kann mich auch nicht hinsetzen und sagen, ich mache morgen mit Lena Gercke Schluss, weil ich nie mit ihr zusammen war.”
Das Team ging bisher davon aus, dass Nagelsmann auch 2021/22 Trainer bei RB sein wird. „Soweit ich weiß, hat er immer noch Vertrag. Nur ihr (Medien) stellt das infrage, ob er hier bleibt oder nicht, nicht wir. Wir gehen davon aus, dass wir auch in die nächste Saison mit Julian starten”, hatte Stürmer Yussuf Poulsen vor dem Duell gegen den VfB-Stuttgart bei Sky gesagt.
Nagelsmann selbst würde gern bei Bayern München arbeiten. Fraglich ist, ob die Münchner den teuersten Trainer-Transfer der Welt stemmen würden. Auf die Frage nach einer möglichen Ablösesumme für Flick hatte Rummenigge gesagt: „Wenn wir Hansis Wunsch entsprechen sollen, müssen alle Parteien gemeinsam eine Lösung finden, mit der auch der FC Bayern zufrieden ist.” Heißt: Bayern würde Flick nicht ohne Ablöse ziehen lassen.
DFB zahlt keine Ablöse für Flick
Dass jedoch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) für einen Bundestrainer eine Ablösesumme zahlen werde, schloss Vizepräsident Rainer Koch aus. „Der DFB wird keine Ablösesummen zahlen, weil er noch nie Ablösesummen gezahlt hat und weil er als gemeinnütziger Verband im Übrigen sich schwer tut, dies zu tun”, sagte er am Sonntagabend in der Sendung Blickpunkt Sport des Bayerischen Rundfunks.
Der 62-Jährige kündigte für den Fall, dass der DFB Geld für Flick oder einen anderen Trainer zahlen müsse, seinen Widerstand an. „Da würde ich aus meiner Position als erster Mann des Amateurfußballs entschieden widersprechen. Der DFB hat ja nicht unendlich viel Geld”, sagte er. Er würde es als „unmoralisch” bezeichnen, wenn der DFB 30 Millionen Euro bezahlen müsse, die er am Ende an anderer Stelle in seinem Budget wegnehmen müsse.