RB LeipzigVertragsverlängerung: Timo Werner bleibt zurückhaltend – Embalo kein RB-Thema mehr?
Die LVZ zeigte sich jüngst optimistisch, dass Timo Werner seinen bis 2020 laufenden Vertrag bei RB Leipzig noch vor dem Start der Bundesliga-Saison verlängern könnte. Der Stürmer selbst bleibt diesbezüglich zurückhaltend.
Timo Werner hat keine Eile
Zwar gebe es die Überlegung, den Vertrag wegen der Übernahme des Trainerpostens durch Julian Nagelsmann in einem Jahr auszuweiten, um „länger unter ihm zu spielen“. Allerdings „läuft mein Vertrag bei RB ohnehin noch bis 2020, also werde ich auf jeden Fall mindestens ein Jahr unter ihm spielen“, sieht Timo Werner in einem Sportbild-Interview offenbar keine Dringlichkeit für eine Verlängerung, wie Spox berichtet. „Aktuell mach ich mir keine Gedanken“ über Vertragsverlängerung, fügt der Stürmer hinzu.
Für Werner ist weiterhin das Ziel, sich zu einem absoluten Top-Spieler zu entwickeln und das Niveau eines „Hazard oder Griezmann“ zu erreichen. Das schaffe man aber nur, wenn man in der Champions League bei den Vereinen spielt, die zu den letzten Vier des Wettbewerbs gehören. In Leipzig sei man „noch nicht ganz so weit, das zu erreichen“.
Wechsel ins Ausland statt zu den Bayern?
Zuletzt war eine Verlängerung möglicherweise mit einer Ausstiegsklausel im Gespräch. Sollte Timo Werner seinen Vertrag nicht verlängern, wäre 2019 der letzte Zeitpunkt für RB Leipzig, um bei einem Verkauf des Stürmers eine Ablösesumme zu erzielen. 2020 könnte Werner ablösefrei den Verein wechseln.
Für einen Wechsel kämen internationale Topklubs oder der FC Bayern München in Frage. Falls man bei RB Leipzig unter Nagelsmann künftig in der Meisterschaft ein Wörtchen mitreden und regelmäßig Champions League spielen könnte, dann gäbe es für Timo Werner aber keinen Grund mehr irgendwann einmal im nationalen Rahmen zu Bayern München zu wechseln. Dann „käme nur noch das Ausland in Frage“.
Wie teuer wird Sebastian Rudy?
Neben Timo Werner bestimmte vor allem Sebastian Rudy in den letzten Tagen die Schlagzeilen. Der Bayern-Akteur soll sich letzten Freitag bereits bei RB Leipzig umgeschaut haben, wie die LVZ berichtete. BILD fügt hinzu, dass Ralf Rangnick und der künftige RB-Coach Julian Nagelsmann den Mittelfeldspieler gern verpflichten würden.
Probleme bereitet ein möglicher Wechsel vor allem noch im finanziellen Bereich. Ralf Rangnick steht eigentlich auf dem Standpunkt, dass man für Spieler, die älter als 24 sind, keine Ablöse bezahlt. Für Kevin Kampl machte man letztes Jahr eine Ausnahme und zahlte rund 20 Millionen Euro. Der 28-jährige Rudy dürfte eine ähnliche Summe kosten.
Leihe mit Kaufoption bei Sebastian Rudy?
Das dürfte das Budget deutlich übersteigen, zumal wenn RB Leipzig weiter um Ademola Lookman buhlen will. Das Transferbudget für diesen Sommer soll rund 60 Millionen Euro betragen. Davon wären nach den Verpflichtungen von Matheus Cunha, Marcelo Saracchi und Nordi Mukiele nur noch 20 Millionen Euro übrig.
Denkbar wäre deswegen, dass RB Leipzig bei Sebastian Rudy eine Leihe mit eventueller Kaufoption vereinbart. Aufgrund der Vertragslänge von Rudy bei den Bayern könnte er allerdings lediglich für ein Jahr geliehen werden. Inwieweit eine solche Konstruktion bei RB und bei den Bayern auf Gegenliebe stößt, ist unklar.
RB Leipzig pokert wegen Ademola Lookman mit FC Everton
Unklar auch, wie es bei Ademola Lookman weitergeht. Der Engländer saß beim FC Everton zuletzt in der Premier League nicht mal auf der Bank. Verletzungsgründe hatte das nicht. Trainer Marco Silva hatte zuvor noch erklärt, dass Lookman die „Gegenwart und Zukunft“ des Klubs sei und man ihn nicht abgeben werde.
Diese Aussage dürfte nicht komplett in Stein gemeißelt sein. Allerdings dreht es sich auch hier ums Geld. Exorbitante Ablösesummen kann und will RB Leipzig nicht zahlen. Mehr als 30 Millionen Euro standen zuletzt als Ablöse im Raum, eine Summe, die RB bei weitem nicht bezahlen will. Laut LVZ (Print) pokert RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff weiter mit Everton um die Ablöse. Ralf Rangnick hatte zuletzt bereits erklärt, dass man auch zufrieden sei, wenn man die Wunschspieler erst am Ende der Transferperiode Ende August verpflichten würde.
Embalo-Wechsel kein Thema mehr?
Kein Thema mehr ist laut LVZ (Print) das portugiesische Talent Umaro Embalo. Dessen Verpflichtung war im Winter bereits fast fix, scheiterte aber an Berater-Forderungen, die nicht UEFA-kompatibel waren. Ein Wechsel scheitere diesmal an den finanziellen Forderungen von Benfica Lissabon und Berater Catio Balde.