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RB LeipzigChampions League auf Sächsisch: Fans dichten für RB Leipzig

12.09.2017, 17:01

Wenn RB Leipzig den AS Monaco zum ersten Duell in der Champions League empfängt, wird Tim Thoelke wie bei jedem Heimspiel die Aufstellung verlesen. Zusätzlich erscheint einen Tag vor dem Anpfiff die Videopremiere seines Fansongs „Wir sind die Crew“. Jan Lindner dichtet dagegen auf Sächsisch.

Fußball und Musik, das hat noch immer für ein paar Lacher gesorgt. Seit Youtube werden für jede WM und EM potentielle Fußballhymnen am laufenden Band geschrieben und jeder Bundesligist hat wohl mehr Fanhymnen als Angestellte auf der Payroll. Kein Wunder, dass nach dreißig Jahren Abstinenz internationalen Fußballs auch die Singer und Songwriter der Messestadt thematisch auf die Lok aufspringen. Poetry-Slammer Jan Lindner schrieb dazu eine Lobeshymne mit besonders viel Lokalkolorit und feiert die Premiere auf Sächsisch. Der 32-Jährige hatte 2014 für die LVZ damit angefangen, die Fußball-WM in Textform zu gießen. Vorgetragen gibt es das Werk beim Sportbuzzer.

RB Leipzigs Champions-League-Debüt als Gedicht


Dor Großraum Leipzich kricht sich nich mehr ein:
Das middor Schämpiens Lieg is echt ä Draum.
De Euphorie steht im Fünfmeedorraum,
steigt hoch, nimmt Maß und drückt de Pille rein.


Es reicht ein gudes Jahr im Oborhaus:
De Rasnballor rasn wie de bleedn
und landn sou von Null gleich aufm Zweedn!
Nu machts nochma – dann wird ä Schuh daraus.
Wen wunnorts ooch? Mior ham ä subor Trubbe!
Dor kleene Timo trifft sou wie or will;
von Keita, Forsberg müssmor gar nich redn.


Was gommtn nu? Monaggo? Is doch Schnubbe!
Bei unsorm Ongaschmong, Esprie und Skill
sind weitre Meilensteine schwer RB-ten.

Tim Thoelke und Julius Fischer „sind die Crew von RB Leipzig“

Mit seinen Reimen ist Lindner nicht der einzige, der die Champions League nun verschriftlicht hat. Auch Stadionsprecher Tim Thoelke ließ sich inspirieren, zum Spiel gegen den AS Monaco einen Song zu schreiben. Gemeinsam mit Poetry-Slammer Julius Fischer cruist der Moderator in seinem roten Dress durch Leipzig bei Nacht und bereitet sich mental auf den Mittwochabend vor.


„Heute ist Matchday und ich steh auf der Matte das Sakko ist heut rot, ebenso die Krawatte Über die Festwiese, dann bin ich drin der erste Blick ins Stadion, welcome to Wahnsinn Dann auf dem Rasen, Aufstellung R-B-L 43.000 aufs Trommelfell Jetzt kommt die Mannschaft, alles nimmt seinen Lauf die Gänsehaut baut sich La-Ola-artig auf“