Niemand in Europa holt jüngere Spieler als RB Leipzig | RBLive

Die Philosophie bei RB Leipzig ist seit der Übernahme der Verantwortung durch Ralf Rangnick im Jahr 2012 klar. Es werden gegen Ablöse nur Spieler bis 23 oder 24 Jahre verpflichtet. In all den Jahren gab es nur wenige Ausnahmen, darunter unter anderem Kevin Kampl und Stefan Ilsanker.

Wie eine Studie aus der Schweiz nun zeigt, ist RB Leipzig auch im europäischen Vergleich mit dieser Strategie einzigartig. In der Untersuchung wurde erfasst, in welchem Alter die Spieler, die bei den europäischen Klubs in dieser Saison eingesetzt wurden, verpflichtet wurden. Nicht betrachtet wurden dabei Spieler, die aus den eigenen Nachwuchsakademien nach oben kamen.

Dem Bericht zufolge waren die Spieler von RB Leipzig bei ihrer Verpflichtung im Schnitt 21,4 Jahre alt, so jung wie bei keinem anderen Team in insgesamt 24 Ländern und deren jeweils oberster Liga. ZSKA Moskau folgt mit einem Durchschnittsalter von 21,9 Jahren. Aus den Topligen setzt auch Real Madrid mit einem Durchschnittsalter von 21,95 bei Verpflichtung eines Spielers auf vergleichsweise junge Talente.

Unter den 20 Vereinen mit den jüngsten Verpflichtung in den fünf Topligen Europas (Deutschland, England, Spanien, Italien, Frankreich) gleich neun weitere Bundesligisten. Die Reihe geht dabei von Mainz (23,36 Jahre) über Bayern, Dortmund, Mönchengladbach, Freiburg, Hoffenheim, Nürnberg, Hertha bis hin zu Leverkusen (24,09 Jahre).

Parma verpflichtete Spieler im Schnitt sehr spät (27,35 Jahre) und ist damit der Klub, der in den Topligen am Ende der Rangliste kommt. MKE Ankaragücü aus der Türkei ist im Vergleich von 24 europäischen Ländern der Verein mit den ältesten Zugängen (29,28 Jahre im Schnitt). In Deutschland ist Werder Bremen jener Klub, der im Schnitt auf die reifesten Spieler setzt (26,61 Jahre).