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RB LeipzigTim Lobinger: „Das Leben darf weitergehen“

Von (DPA | RBlive) 05.12.2017, 09:11

Der an Blutkrebs erkrankte frühere Weltklasse-Stabhochspringer Tim Lobinger hat das Krankenhaus verlassen und äußerst sich vorsichtig-optimistisch zu seinem Gesundheitszustand.

Tim Lobinger auf dem Weg der Besserung

„Wenn’s nach mir geht: Das Leben darf weitergehen“, sagte der 45-Jährige nach fünf Chemotherapien und einer Stammzellen-Transplantation der Deutschen Presse-Agentur. „Mein Körper hat sich soweit gut erholt, und ich konnte auch schon wieder meine Arbeit als Personal Trainer aufnehmen.“

Mit Prognosen hält sich der dreifache Familienvater weiter zurück. Der Weg zur vollständigen Genesung sei noch weit, da es sich um eine extrem aggressive Form der Leukämie handle. Seinen schweren Kampf gegen die lebensbedrohliche Krankheit hat Lobinger in einem Buch verarbeitet, das im Frühjahr auf den Markt kommen soll.

Aufarbeitung der Krankheit in Tagebuch-Form

Der gebürtige Rheinländer hat all die Zeit Tagebuch geführt. „Die Diagnose meiner Krankheit im März überschattet natürlich vieles“, sagte er rückblickend. Prägend seien aber auch „die normalen und unbeschwerten Momente zwischen meinen Chemotherapie-Blöcken“ gewesen.

Vor 20 Jahren hatte Lobinger als erster deutscher Stabhochspringer die Sechs-Meter-Marke überflogen. 2003 gewann er in Birmingham Gold bei den Hallen-Weltmeisterschaften, zudem drei Medaillen bei Europameisterschaften. Viermal nahm er an Olympischen Spielen teil.

Tim Lobinger vier Jahre lang bei RB Leipzig als Trainer aktiv

Nach seiner Karriere als Leichtathlet arbeitete Tim Lobinger vier Jahre lang als Athletiktrainer bei RB Leipzig. Von 2012 bis 2015 begleitete er die Profis von der Regionalliga in die zweite Liga. Von 2015 bis 2016 arbeitete er mit dem U23-Team in der Regionalliga. 2016 kehrte er aus privaten Gründen mit seiner Familie nach München zurück.

Im März wurde bei Lobinger Blutkrebs diagnostiziert. „Unmittelbar nach der Diagnose wurde die stationäre Behandlung eingeleitet, die mehrere Chemotherapien und eine kommende Stammzelltransplantation umfasst“, ließ der heute 45-Jährige damals mitteilen.