RB LeipzigUefa erteilte RB Leipzig die CL-Lizenz ohne Finanzprüfung
RB Leipzig durfte zuletzt die offizielle Bestätigung bejubeln, an der Champions League teilnehmen zu dürfen. Dazu wurden aber gar nicht alle Aspekte der Verbindungen zu Red Bull beleuchtet, wie die Mitteldeutsche Zeitung schreibt.
RB Leipzig und Red Bull Salzburg dürfen gegeneinander antreten
Speziell wurde nur die Frage erörtert, ob die Integrität des Wettbewerbs durch die Teilnahme der Clubs aus Leipzig und Salzburg gefährdet ist. Das wäre sie, wenn beide Vereine zu sehr direkt miteinander oder über den gemeinsamen Einfluss von Red Bull verbandelt sind. Die Uefa entschied ohne Auflagen für RB Leipzig und behielt sich lediglich weitere Beobachtungen vor. Es kann also durchaus vorkommen, dass die beiden Vereine aufeinander treffen, sollten die Salzburger ausnahmsweise mal die Qualifikation überstehen.
Sanktionen frühestens zur Saison 2018/19
Über die Details der Entscheidung gab man in Nyon zunächst nichts bekannt. Jetzt ist klar: Zumindest wurde ein Teil der offenen Fragen von Kritikern und Experten noch gar nicht gestellt. Die Uefa prüfte bei RB Leipzig noch gar nicht auf die Einhaltung des Financial Fair-Play. Bis Mitte Juli müssen die Bilanzen der CL-Debutanten in Nyon vorliegen, damit die Finanzkontrollkammer (FKKK) diese untersuchen kann.
Mögliche Sanktionen wären damit überhaupt erst zur nächsten Saison zu befürchten. „Sollte die Uefa darüber befinden, dass ein Klub nicht die Regeln des Champions-League-Financial-Fairplays einhält, würde die FKKK gegen Ende der Saison eine Entscheidung fällen“, heißt es seitens des Verbands.
Sponsoringgelder und Darlehen noch gar nicht untersucht
In der Zulassung zur Champions League steckt also keine Aussage darüber, ob die Unterstützung von Red Bull zu hoch ausfällt. Der Getränkekonzern pumpt sowohl per Darlehen, als auch mit Sponsoringaufwendungen viel Geld nach Leipzig. Experten bezweifeln aber, dass letztere den normalen Preisen am Markt entsprechen.