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RB LeipzigChristoph Freund: Entscheidungen werden in Salzburg getroffen, nicht in Leipzig

15.05.2018, 11:44
Christoph Freund, Sportdirektor von Red Bull Salzburg.
Christoph Freund, Sportdirektor von Red Bull Salzburg. imago/GEPA pictures

Salzburgs Sportdirektor Christoph Freund hat sein gutes Verhältnis zu Leipzigs Sportdirektor Ralf Rangnick betont. Drei Jahre hatte Freund unter Rangnick bei Red Bull Salzburg gearbeitet, bevor er 2015 die Nachfolge von Rangnick antrat, nachdem sich der Deutsche auf seine Tätigkeit in Leipzig konzentrierte.

Austausch zwischen Christoph Freund und Ralf Rangnick

„Es war eine sehr intensive, aber lehrreiche Zeit“, beschreibt Freund die Arbeit mit Ralf Rangnick bis 2015 bei Sky Sport Austria. “ Damals wurde das Fundament gebaut, auf dem wir jetzt arbeiten. Ralf Rangnick ist ein Visionär und viele seiner Visionen wurden umgesetzt. Ich habe sehr viel lernen dürfen.“

Auch heute noch bestehe Kontakt zwischen Christoph Freund und Ralf Rangnick. „Natürlich gibt es immer mal wieder einen Austausch, so wie es immer mal einen Austausch mit alten Weggefährten gibt. Das bringt jeden Menschen weiter“, so Freund zum Verhältnis zwischen den beiden. „Aber die Entscheidungen treffen wir in Salzburg“, weist er Annahmen zurück, dass Rangnick dabei in das Tagesgeschäft des österreichischen Vereins eingreift.

Red Bull Salzburg entscheidet unabhängig von Red Bull und RB Leipzig

Auch von Red Bull könne man in Salzburg unabhängig entscheiden. „Dietrich Mateschitz ist nicht involviert. Wir sind die Verantwortlichen und wir werden dafür eingesetzt, den Verein gut zu führen und die richtigen Entscheidungen zu treffen.“

„Wir arbeiten mit den Trainern und den Spielern. Wir müssen die Jungs aussuchen und die Alltagsaufgaben lösen. Das kann nur funktionieren, wenn man vor Ort einen guten Job macht“, weist Freund auch darauf hin, dass eine Einflussnahme von Akteuren, die nicht im Alltagsgeschäft stecken, wenig sinnig wäre.

Verhältnis zwischen RB Leipzig und Salzburg immer wieder in der Kritik

In der Vergangenheit hatte es immer mal Zweifel an der Unabhängigkeit von Red Bull Salzburg von RB Leipzig gegeben. Martin Hinteregger warf am Rande seines Wechsels nach Augsburg Ralf Rangnick vor, er würde die Arbeit in Salzburg zerstören, weil der Verein den Entscheidungen in Leipzig folgen müsse.

Oscar Garcia hatte einst als Salzburg-Trainer beklagt, dass man nur ein Ausbildungsverein für RB Leipzig sei und Red Bull Salzburg als Liefering B bezeichnet. Anlass war 2016 der kurzfristige Wechsel von Bernardo kurz vor Transferschluss im Sommer. Damals sorgte auch Ralf Rangnick für Aufsehen, als er nach dem verkündeten Wechsel erklärte, dass man die Ablösesumme erst noch verhandeln müsse. Die UEFA hatte letzte Saison nach Veränderungen in den Strukturen in Salzburg beide Vereine als unabhängig voneinander für europäische Wettbewerbe zugelassen.