RB LeipzigOliver Mintzlaff: 13 Millionen Euro für Stadionumbau bis kommenden Sommer
Oliver Mintzlaff hat sich in einem Interview mit der LVZ zum anstehenden Stadionumbau geäußert. Die Ausbaunmaßnahmen in der Red Bull Arena müssten wirtschaftlich Sinn machen.
Man werde „bis zum Sommer 13 Millionen Euro investieren“, kündigte der Geschäftsführer von RB Leipzig an. Man habe als „Wirtschaftsunternehmen Verantwortung für über 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wenn die konkreten Angebote der Baufirmen deutlich teurer sind, als von unseren Experten geplant, muss man reagieren.“ Die geplanten Maßnahmen müssen „sich rechnen. Wollen und Können müssen zueinander passen.“
Verschiebungen beim Umbau der Red Bull Arena wegen gestiegener Baukosten
Das lässt weiter offen, in welchen Größenordnungen der eigentlich auf über 50.000 Zuschauer geplante Umbau vonstatten gehen soll. Auf maximal 57.000 Plätze kann die Red Bull Arena ausgebaut werden. Ursprünglich war man für eine maximale Ausbauvariante mit Oberrängen hinter den Toren von Kosten von 50 Millionen Euro ausgegangen. Aufgrund gestiegener Baupreise würde dies letzten Berichten zufolge aber 85 Millionen Euro kosten.
Oliver Mintzlaff hatte deswegen bereits angekündigt, dass man zuerst einmal in Infrastruktur wie „bessere Zuwege, Schallschutz, Brandschutz, mehr Toiletten und Cateringkioske, sowie die ÖPNV-Anbindung“ investieren wolle. „In möglichen Bauphasen zwei und drei wird es auf dieser Grundlage dann auch möglich sein, weitere Platzkapazitäten zu schaffen”, so Mintzlaff weiter. Die Umsetzung der weiteren Schritte hänge auch „von der sportlichen Entwicklung“ ab.
Oliver Mintzlaff will um mehr Zuschauer für RB Leipzig kämpfen
Fragen bezüglich des Ausbaus der Red Bull Arena waren zuletzt auch wegen zurückgehender Zuschauerzahlen aufgekommen. Gegenüber der ersten Bundesligasaison musste RB Leipzig einen Zuschauerrückgang von inzwischen 4.500 Fans pro Spiel hinnehmen. „Wenn das Stadion nicht voll ist, frage ich mich unabhängig von den genannten Gründen, warum das so ist bzw. ob das so bleiben muss“, erklärt Oliver Minztlaff dazu in der LVZ.
„Wir müssen um jeden bestehenden Zuschauer und um jeden neuen kämpfen. Es gibt sehr viele Menschen, die RB toll finden, aber bislang noch nicht im Stadion waren“, verweist Mintzlaff auch darauf, dass Leipzig zwar vor allem in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt der populärste Bundesligist ist, sich das aber noch nicht nachhaltig in den Zuschauerzahlen widerspiegelt. „Wir sind an vielen Fronten unterwegs, wollen überall besser und attraktiver werden. Service, Preise, Erlebnis-Charakter und so weiter. Da ist noch viel Luft nach oben“, hat Mintzlaff Wachstumspotenzial erkannt.