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RB LeipzigOliver Mintzlaff: „Wir müssen nicht über Ticketpreise nachdenken“

19.01.2018, 10:02

Trotz der zwei nicht ausverkauften Heimspiele gegen Mainz und Hertha vor der Winterpause sieht Oliver Mintzlaff keinen Diskussionsbedarf über die Eintrittspreise. „Wir haben eine sehr vernünftige und faire Preisstruktur. Ich glaube nicht, dass wir über Ticketpreise nachdenken müssen“, erklärt der Geschäftsführer und Vorstandsvorsitzende von RB Leipzig im Interview mit der Mitteldeutschen Zeitung. Zuletzt kam aus der RB-Anhängerschaft Kritik an zu hohen Preisen bei Heimspielen.

Dreijähriger Umbau der Red Bull Arena

Noch unklar ist dabei, in welchem Umfang man die Red Bull Arena ab Sommer umbauen wird. „Ob wir jetzt um 5000 oder 10.000 Plätze erweitern, kann ich momentan noch nicht sagen.“ In der kommenden Woche werde man sich intern zusammensetzen, um die Planungen abzuschließen. Der erste Bauabschnitt soll im Sommer beginnen und drei Jahre dauern.

Die Erlöse aus dem Stadionbetrieb und dem Ausbau des VIP-Bereichs sind auch nötig, um den Verein wirtschaftlich weiterzuentwickeln. Dazu habe man aber auch Fortschritte beim Merchandising und bei Sponsoring-Einnahmen gemacht. „Selbst wenn man Red Bull als Trikotsponsor herausrechnet, haben wir im Werbeeinnahmen-Vergleich der Bundesligisten bereits einen einstelligen Tabellenplatz inne.“ Auch Transfers wie die von Naby Keita gehören weiter zu den wichtigen Einnahmequellen.

RB Leipzig für Oliver Mintzlaff kein Verkaufsklub

Dabei sieht Mintzlaff RB Leipzig wie zuletzt schon Ralf Rangnick weiter nicht als Verkaufsklub. „Wir haben aber selbst ambitionierte Ziele. Die erreichen wir nur, wenn wir Leistungsträger langfristig binden. Deshalb ist es unser Anspruch, Spieler, die wir entdeckt und die sich mit uns entwickelt haben, auch zu halten.“ Nur bei „exorbitanten Angeboten“ werde man von dieser Linie abweichen.

Das gelte auch für Emil Forsberg, bei dem Oliver Mintzlaff davon ausgeht, dass er auch kommende Saison in Leipzig spielt. „Wir haben seinen Vertrag erst vor einem knappen Jahr verlängert. Das haben wir getan, weil wir mit ihm gemeinsam unseren Weg langfristig gehen wollen. Wir sind nach wie vor ein extrem attraktiver Verein, und deswegen bin ich mir sicher, dass Emil Forsberg diesen Weg auch mit uns weitergehen will.“

Nimmt RB Leipzig neue Sportarten auf

Für die Entwicklung des Vereins sieht Oliver Mintzlaff auch die Möglichkeit, neue Sportarten aufzunehmen. Bisher wird bei RB nur Fußball gespielt. „Unsere erste Überlegung gilt der Frage: Wie bauen wir unseren e.V. aus?“, weicht er aber der Frage aus, um welche konkreten Sportarten es sich handeln könnte.

Die eigene Zukunft von Oliver Mintzlaff bei RB Leipzig ist derweil weiter ungeklärt. Es habe sich zeitlich noch nicht ergeben, über eine Verlängerung der bis 2019 laufenden Verträge zu reden. Wie bisher würde Mintzlaff gern weiter als Geschäftsführer der GmbH und als Vorstandsvorsitzender des e.V. arbeiten.