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RB LeipzigUpdate: Stadt Leipzig weist Bericht zu Red Bull Arena zwischen Messe und A14 zurück

07.11.2016, 13:24

Update: Die Stadt Leipzig weist den unten stehenden Bericht der BILD-Zeitung zur Red Bull Arena in einer Pressemitteilung zurück. „Die Stadt Leipzig hat RB kein Grundstücksangebot unterbreitet, weder an der Neuen Messe noch anderswo“, heißt es darin.

Oberbürgermeister Burkhard Jung wird mit den Worten zitiert: „Die Red-Bull-Arena kann zu Fuß vom Bahnhof erreicht werden und sie hat eine gute Straßenbahnanbindung. Vor allem aber verankert sie den Fußball und den Verein in der Stadt und in der Stadtgesellschaft.“ Entsprechend werde sich die Stadt Leipzig weiter dafür einsetzen, dass RB Leipzig im Zentrum der Stadt bleibt.

BILD berichtete von Fläche für Stadionneubau

BILD berichtet ursprünglich von Bewegung in der Stadionfrage. Die Stadt Leipzig soll Red Bull ein Grundstück für einen Stadionneubau vorgeschlagen haben. Die neue Red Bull Arena mit bis zu 70.000 Plätzen könnte demnach zwischen Neuer Messe und Autobahn A14 im Leipziger Norden entstehen. Dies sei die einzige Fläche, die laut Stadt Leipzig in Frage komme. Mit diesem Vorschlag sei Oberbürgermeister Burkhard Jung extra nach Salzburg gereist, um sich dort mit Dietrich Mateschitz zu treffen.

Die freie Fläche an der Messe würde direkt an einer Autobahnabfahrt liegen. Die Messe ist zudem via S-Bahn und Straßenbahn erschlossen. Allerdings liegen die entsprechenden Haltestellen in einer Entfernung von rund zwei Kilometern zur möglichen Neubaustätte.

Verbleib in der jetzigen Red Bull Arena bevorzugt

Ein Stadionneubau sei aber nicht die bevorzugte Variante. Sowohl die Stadt Leipzig als auch „dem Vernehmen nach“ RB Leipzig seien an einem Verbleib am jetzigen Standort in der Leipziger Innenstadt interessiert. Das hänge aber daran, wie stark die aktuelle Red Bull Arena ausgebaut werden kann.

Die Stadt Leipzig wolle sich nun verstärkt um die Interessen von RB Leipzig kümmern. Dazu soll extra eine Stelle eines „RB-Beauftragten“ geschaffen werden, der als Verbindungsmann zum Verein dient. Dieser soll sich auch um alle Belange des Stadions kümmern.

RB Leipzig will laut BILD bis Ende Dezember über einen eventuellen Stadionneubau oder -umbau entscheiden.

Burkhard Jung bisher gegen Stadionneubau

Oberbürgermeister Burkhard Jung hatte sich bisher immer kritisch zu einem möglichen Stadionneubau geäußert. Zuletzt war er zitiert worden, dass entsprechende Pläne auch eine Verschlechterung des Verhältnisses zwischen Stadt und RB Leipzig bzw. Red Bull zur Folge haben würden.

Auch der Eigentümer der aktuellen Red Bull Arena Michael Kölmel zeigte sich wenig begeistert. Denn Unterhaltung müsse „zentrumsnah“ stattfinden, betonte er. Zudem ließ er durchklingen, dass aus seiner Sicht das Verhalten von RB Leipzig dazu führen könne, dass am Ende die schlechtere Lösung Realität werde. Die schlechtere Lösung ist aus Kölmels Perspektive ein Neubau. Dagegen wäre ein Ausbau am derzeitigen Standort am Elsterflutbecken die bessere Lösung.

Ökonom Henning Zülch auch gegen Wegzug aus dem Zentrum

Auch Wirtschaftswissenschafter Henning Zülch hatte sich zuletzt kritisch mit einem möglichen Wegzug von RB Leipzig aus dem Innenstadtstadion beschäftigt. „Leipzig ist das Herz dieses Vereins. Sollte der Klub dies ignorieren, bekommt er ein großes Glaubwürdigkeitsproblem“, erklärte er.

Das sehen zumindest Teilen der Fans von RB Leipzig ähnlich. Die entsprechenden Gruppen hatten sich vor einigen Wochen in der Initiative 60plus zusammengeschlossen und mit verschiedenen Aktionen für ihr Anliegen eines Verbleibs in der Innenstadt aufmerksam gemacht.