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RB LeipzigOliver Mintzlaff offen für Talente und Unternehmen aus China

12.12.2016, 15:57
Oliver Mintzlaff möchte mit RB Leipzig von chinesischen Investitionen profitieren.
Oliver Mintzlaff möchte mit RB Leipzig von chinesischen Investitionen profitieren. imago/Eibner

Internationalisierung ist für die europäischen Spitzenclubs eine wichtiger Baustein für die Zukunft. Viele Anhänger sprechen sich regelmäßig gegen Trainingslager und erweiterte Marketingaktivitäten in Fernost aus. Für die Vereine führt finanziell trotzdem kein Weg dran vorbei. RB Leipzig hat genug Erfahrungen mit internationalen Beziehungen. Die Mitteldeutsche Zeitung berichtet, was RB Leipzig in China plant.

DFB fädelt Kontakt zu China ein

Erst vor kurzem wurde es auf höherer Ebene beschlossen. Der deutsche und der chinesische Fußball soll sich in Zukunft stärker austauschen. Eine Kooperationsvereinbarung zwischen DFB, DFL und chinesischem Fußballverband sei im Kanzleramt und Beisein von Angela Merkel unterzeichnet worden.

Durch Investoren aus dem Reich der Mitte bestehen längst wirtschaftlichen Verknüpfungen zum europäischen Fußball. Beispiele seien die Beteiligungen an Atletico Madrid oder die Übernahme der Sportvermarkters Infront. Jetzt soll der Fußball in China auch mit deutschem Know-How zum Volkssport werden. Daher wurde auch bei RB Leipzig eine Delegation aus chinesischen Clubvertretern und Ligachefs im Trainingszentrum empfangen.

Oliver Mintzlaff will chinesische Investitionen nutzen

Uli Hoeneß hatte erst kürzlich eine Aussage aus der Vergangenheit revidiert. Er sagte zuvor, die finanzielle Grenze für Transfers sei bald erreicht. Jetzt rechnete er vor, man könne sich durch die auch auf 300-Millionen-Euro-Transfers einstellen. Grund dafür seien die Dimensionen des wachsenden chinesischen Nachfrage nach europäischem Fußball.

Neben der gemeinsamen Vermarktung der Bundesliga möchte Oliver Mintzlaff mit RB Leipzig eigene Beziehungen knüpfen. „Auf der Suche nach Investoren sind wir sicherlich nicht. Aber wir können uns natürlich Kooperationen und Partnerschaften in verschiedensten Konstellationen mit chinesischen Unternehmen vorstellen“, sagte Oliver Mintzlaff der Mitteldeutschen Zeitung.

China ist „ein riesiger Markt für Talente“

Mehrere deutsche Vereine unterhalten bereits enge Beziehungen zu dortigen Ausbildungsvereinen. Auch in dieser Hinsicht sei es für RB Leipzig interessant, die Fühler auszustrecken. „Der chinesische Liga-Chef hat angekündigt, massiv in den Nachwuchs zu investieren. Dies impliziert perspektivisch gesehen ein großes Potenzial an jungen und talentierten Fußballspielern, die dann natürlich auch für den europäischen Markt interessant werden könnten.“ Allerdings sei man weit davon entfernt, über eine weitere Red-Bull-Dependance in China nachzudenken.