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RB Leipzig„Organisches Wachstum“ auch in Europa

30.01.2017, 13:01
Ralf Rangnick, Trainer und Sportdirektor bei RB Leipzig.
Ralf Rangnick, Trainer und Sportdirektor bei RB Leipzig. imago/Stefan Bösl

Ralf Rangnick hatte nach dem Sieg von RB Leipzig gegen die TSG Hoffenheim erklärt, dass man im Winter keine neuen Spieler mehr verpflichten werden. Falls man sich am Ende der Saison für einen europäischen Wettbewerb qualifiziert, werde man den Kader aber vergrößern müssen.

20 Feldspieler für Europa

Dabei müsse man dann mehr Spieler holen, als wenn man nur in der Bundesliga spielt. Weil man „gegebenenfalls zwei Zehner-Kader braucht im Feldspielerbereich“, so der Sportdirektor. Schon jetzt schaue man sich dabei nach Spielern für die kommende Saison um.

Am bisherigen Profil bei Spielerverpflichtungen ändere sich allerdings nichts. „Selbst für den Fall, dass wir uns am Ende für einen internationalen Wettbewerb qualifizieren, werden wir unseren unter Ralf Rangnick erfolgreich eingeschlagenen Weg konsequent fortsetzen, weiter organisch wachsen und gegebenenfalls unsere Leitplanken ans internationale Geschäft anpassen.“ So erklärt es Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer Oliver Mintzlaff im Kicker.

RB Leipzig bleibt seiner Philosophie treu

Und weiter: „Wir wollen uns weiter Schritt für Schritt entwickeln, und das bedeutet auch, dass wir finanziell keine verrückten Sachen machen, unsere Alleinstellungsmerkmale beibehalten und unserer Linie treu bleiben werden.“

Das dürfte bedeuten, dass man leicht angepasst so weiter macht wie bisher. Man wird junge Spieler holen, die ein gewisses Entwicklungspotenzial haben und nicht Spieler, die bereits fertig sind. Dabei dürfte sich die Gehaltsobergrenze vor allem bei einer Qualifikation für die Champions League nach oben verschieben. Ein grundsätzliches Aufgeben ist auch laut Kicker nicht geplant.

Ralf Rangnick zurückhaltend bezüglich Europa, Timo Werner nicht

Europa als neues Saisonziel für RB Leipzig, das lässt sich zumindest Ralf Rangnick weiterhin nicht entlocken. „Ich glaube nicht, dass es irgendwann mal einen Zeitpunkt gibt, an dem ich etwas anderes sage, als dass wir das nächste Spiel gewinnen wollen“, so der Sportdirektor. Auch Trainer Ralph Hasenhüttl wies nach dem Spiel gegen Hoffenheim die Frage nach neuen Saisonzielen zurück.

Nicht ganz so zurückhaltend war diesbezüglich Timo Werner. „Wenn wir die nächsten drei, vier Spiele auch so gewinnen, dann kann man fast gar nicht mehr Nein sagen zur Champions League“, erklärte der Stürmer. Zu vermuten ist, dass einige andere und auch die Verantwortlichen bei RB Leipzig so einen oder einen ähnlichen Gedanken im Hinterkopf haben. Rein statistisch gesehen, beträgt die Wahrscheinlichkeit, am Ende der Saison schlechter als Platz 4 abzuschneiden, nur noch vier Prozent.