Marcel Halstenberg: „Rangnick hat mir Sicherheit gegeben“ | RBLive

Marcel Halstenberg trainiert bei RB Leipzig noch individuell und hat sein Comeback leicht verschoben. Klare Ziele formuliert der Linksverteidiger im Interview bei bundesliga.com.

Mit Marcelo Saracchi hat Halstenberg einen direkten Konkurrenten neu im Team, der sich jetzt bereits einspielen konnte. Aber der letztjährige Nationalmannschafts-Debütant will sich nicht nur wieder an das Team heranarbeiten, sondern gestärkt aus seiner Reha-Phase hervorgehen. Dort könne er sich im Individualtraining sogar gezielter verbessern, als im Saisonalltag. „Ich merke das an verschiedenen Körperpartien, denen man vielleicht nicht so viel Beachtung schenken kann, wenn man im normalen Rhythmus und im regulären Mannschaftstraining ist.“

Aber natürlich will er auch dorthin so schnell wie möglich zurück, sich gemeinsam mit der Mannschaft bis ans Limit bringen. Was zur Zeit noch nicht möglich ist. „Obwohl ich zurzeit sehr hart arbeite, habe ich das Gefühl, dass da immer noch etwas mehr geht. Das Gefühl, dass ich völlig fertig bin, das hatte ich bisher kein einziges Mal. Das liegt daran, dass die Trainingssteuerung perfekt ist, und wir vermeiden wollen, dass mein Knie überreizt“, bleibt er mit seinen Physio-Experten bei RB Leipzig vorsichtig.

Halstenberg denkt trotzdem positiv, hat nach einem kurzen Loch der Enttäuschung schnell auf Angriff umgeschaltet. Dabei habe auch RB Leipzig geholfen. „Sehr schnell nach der Verletzung ist Ralf Rangnick auf mich zugekommen und hat gesagt: ‚Bloß, weil Du Dich jetzt verletzt hast, bedeutet das nicht, dass wir nicht mit Dir verlängern wollen‘. Das war ein schönes Zeichen, das mir Sicherheit gegeben hat“, so Halstenberg.

Daher träumt er auch weiterhin von der DFB-Elf. Ob die seit seiner Verletzung nicht deutlich in die Ferne gerückt ist? „Sehr weit weg, würde ich nicht sagen. Zunächst möchte ich wieder auf die schon genannten hundert Prozent kommen und für RB auf dem Platz stehen. Und wenn ich dann wieder gute Leistungen zeigen kann, möchte ich natürlich sehr gerne zurück in den Fokus der Nationalmannschaft“, so der 26-Jährige.