RB LeipzigGlücksspiel? FIFA-Profi Yasarlar ist gegen ein Verbot von Ingame-Währung
Die Ingame-Währung „FIFA Points“, mit der man bei FIFA19 echtes Geld für seine virtuellen Spieler ausgeben kann, steht zur Zeit auf dem Prüfstand. Das System könnte verboten werden, wenn es als Glückspiel für Minderjährige durchgeht. Im Interview mit der Sport Bild hält RB-Zocker Cihan Yasarlar davon nichts.
Kostenpflichtige „Lootboxen“ könnten verboten werden
Vor kurzem freute er sich in einer Videobotschaft an seine Follower über ein riesiges „Packluck“. Yasarlar hatte besonders Glück, denn in der gezogenen „Lootbox“ (ein virtuelles Paket, hinter dem sich ein zufälliger Gewinn verbirgt, Anm. d. Red.) der virtuellen Spieler waren gute Spieler dabei, die er dann seiner Mannschaft hinzufügen konnte. Dabei scheint es kein reiner Zufall: Beim Thema „Packluck“ meinen viele Zocker zu erkennen, dass das Onlinespiel die User nach längerer Abstinenz wieder mit stärkeren Spielern belohnt. Schließlich kann man die Packs aber auch mit echtem Geld kaufen, daher ist es eine Art Glücksspiel auch für Minderjährige.
Yasarlar würde bei Verbot ins Ausland ziehen
Yasarlar gibt pro Saison um die 5000 Euro aus, aber sieht bei einer gesetzlichen Regelung den Wettbewerb in Gefahr, „solange es weltweit nicht einheitlich geregelt ist.“ Denn er sagt: „Wer Profi sein will, muss Geld in die Hand nehmen“. Er fürchtet um mögliche Titelchancen, wenn dein Verbot nur Deutschland beträfe. In dem Falle würde Yasarlar sogar in Erwägung ziehen, seinen Wohnsitz ins Ausland zu verlagern.