RB Leipzig"Unfassbar schwer": RB-Zocker Czaplok will mit RB Leipzig international spielen
RB Leipzig hat eine professionelle eSports-Abteilung, für die Alexander Czaplok FIFA spielt. Der 21-Jährige erklärt der Leipziger Volkszeitung, warum das Spielen an der Konsole echter Sport ist.
Sport als Ausgleich für den eSport
FIFA ist für ihn nicht nur Spiel, nicht nur Hobby, sondern Sport. Und im Gegensatz zum Kicken im echten Leben verspürt er hier Druck. "Ich habe schon in der Oberliga Fußball gespielt. Da gab es fast gar keinen Druck vom Kopf her. Aber wenn ich einen Spieltag in der VBL habe, dann bin ich sehr angespannt." Für den körperlichen Ausgleich spielt er weiterhin Amateurfußball und geht ins Fitnessstudio, das gehört für ihn dazu. Ansonsten stimme er Julian Nagelsmanns Kritik an der Konsole zu. "Es gibt tatsächlich welche, die den ganzen Tag zocken, sich ungesund ernähren und keinen Sport treiben."
Czaplok studiert nebenbei BWL
Obwohl er von RB Leipzig sogar ein Honorar bekommt, wenn er für den Verein an der Xbox spielt, setzt Czaplok nicht alles auf die Karte Profi-eSport, denn er studiert nebenbei Betriebswirtschaftslehre an der HTWK Leipzig. Zwar werde er seinen Fokus noch mehr auf den Fortschritt an den Controllern setzen, "aber das Studium werde ich dabei nicht vernachlässigen."
Steigern will er sich trotzdem, um auch einmal an einem internationalen Turnier teilzunehmen, wie es Teamkollege und Mentor Cihan Yasarlar schon auf der PlayStation tut. Von ihm schaut sich Czaplok noch einiges ab. "In der Virtuellen Bundesliga gegen Augsburg lag ich 0:2 zurück. Ohne Cihan hätte ich niemals auf eine Dreierkette umgestellt, wodurch ich vorne viel mehr Druck machen konnte. Mit zwei späten Toren habe ich noch einen Punkt geholt."
Czaplok und Yasarlar wollen aufholen
Gemeinsam versuchen sie, in der Liga der eSport-Bundesligisten bis zum Saisonende noch etwas aufzuholfen, auch wenn die Lücke zu den Führenden zu groß ist, um noch als Sieger ins Ziel zu gehen. "Wir tun uns gegen die weiter unten in der Tabelle stehenden Mannschaften schwer. Für ganz oben wird es wahrscheinlich nicht mehr reichen."