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RB LeipzigWegen neuer Corona-Schutzverordnung in Sachsen: RB-Frauen tauschen Heimrecht mit Nürnberg

Von Martin Henkel 18.11.2021, 11:57

Wegen der aktuellen Entwicklung der Corona-Infektionszahlungen in Sachsen hat das Frauen-Team von RB Leipzig seine Gegnerinnen am Sonntag vom 1. FC Nürnberg gebeten, das Heimrecht zu tauschen. Das bedeutet, dass die ursprünglich als Heimspiel geplanten Partie in Franken und nicht in Leipzig stattfindet (Anstoß: 11 Uhr).

Überlastungsstufe erreicht

Hintergrund für die Bitte der "Roten Bullerinas" ist die zu erwartende Verschärfung der sächsischen Corona-Schutzverordnung, die an diesem Freitag greifen wird. Darin sind auch Kontaktbeschränkungen für den Amateursport vorgesehen. Auslöser für die Verschärfungen ist, dass in dem Bundesland die Überlastungsstufe von 1.300 mit Corona-Patienten belegten Krankenhausbetten auf den Normalstationen erreicht ist.

Der Amateursport zählt nun als "private Zusammenkunft". Für diese privaten Treffen gelten Personenobergrenzen, zumindest für Menschen ohne 2G-Status (geimpft oder genesen). Das heißt, ein Haushalt darf sich nur noch mit einer Person eines anderen Haushaltes treffen, sofern diese Person älter als 16 und weder geimpft noch genesen ist.

Ein Spiel weniger als Meppen

Die Impfquote der Spielerinnen liegt also der Entscheidung für den Heimrechtstausch zugrunde. Wie RBlive erfuhr, hat das Frauenteam eine Impfquote knapp über dieser Personengrenze. In Bayern sind diese Regeln für den Amateursport nicht vorgesehen.

Wie die RB-Frauen mit ihrem nächsten Heimrecht verfahren wollen, ist noch unklar. Es ist aber auch noch etwas Zeit, um zu entscheiden. Das nächste Heimspiel soll am 19. Dezember stattfinden. Die Leipzigerinnen liegen derzeit mit 15 Punkten auf Rang sechs, haben aber gegenüber den Spitzenreiterinnen aus Meppen (24 Punkte) aber ein Spiel weniger.

Die Nürnbergerinnen liegen zwei Ränge und einen Punkt vor den Sächsinnen. Das Spiel ist für RB demnach von großer Bedeutung im Aufstiegsrennen, weshalb Trainerin Katja Greulich auf Stammspielerinnen nicht verzichten wollte. (RBlive/hen)