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RB LeipzigRed Bull Arena: Oliver Mintzlaff wünscht sich mehr Tempo

04.07.2017, 09:40

Oliver Mintzlaff hat sich unzufrieden zum Stand der Dinge beim Verkauf der Red Bull Arena geäußert. Der Geschäftsführer von RB Leipzig wünscht sich von der Stadt Leipzig „mehr Tempo“ bei den nächsten Schritten. Das erklärt er im Interview mit der LVZ.

Oliver Mintzlaff sieht Stadt Leipzig in der Verantwortung

„Die Gespräche mit der Stadt verlaufen stockend. Seit die Absichtserklärungen von Herrn Kölmel und uns unterschrieben wurden, ist zu wenig passiert. Das ist bedauerlich.“ Man wolle nicht nur auf dem Platz, sondern auch infrastrukturell bestmöglich aufgestellt sein.

„Der Stadt ist seit Längerem bekannt, wie unsere zeitlichen Abläufe aussehen und wann wir wo im Stadion gerne Hand anlegen wollen“, so Oliver Mintzlaff weiter. Eigentlich war geplant, dass RB Leipzig 2018 mit dem schrittweisen Ausbau der Red Bull Arena beginnt. Den Termin sieht der RB-Chef offenbar durch die Verzögerung wackeln.

Kurzfristiges Treffen mit Oberbürgermeister Burkhard Jung

„Ich werde mich mit Herrn Jung und Herrn Rosenthal kurzfristig treffen, wir brauchen eine gemeinsame und schnelle Lösung“, drückt Mintzlaff nun aufs Tempo. Am neuen VIP-Zelt mit dem UEFA-Vorgaben erfüllt werden und an neuen LED-Werbebanden zwischen Unter- und Oberrang werde derweil schon gearbeitet.

Genaue Gründe für die zeitliche Verschiebung will Oliver Mintzlaff nicht benennen. Zuletzt war spekuliert worden, dass beim Aushandeln der neuen Vertragswerke im Detail Probleme auftauchen. Dem Verkauf der Red Bull Arena von Michael Kölmel an RB Leipzig muss der Leipziger Stadtrat zustimmen.

Detailfragen zum Verkauf der Red Bull Arena offen

So müsse in den neuen Stadionverträgen geregelt werden, wie man mit Veranstaltungen mit städtischem Interesse in der Red Bull Arena umgehe. Auch die Zukunft von Beschäftigten und Mietverträgen in der Arena müsse geklärt werden. Zudem gab es bisher die Regelung, dass das Stadion zwischen 2030 und 2040 für den symbolischen Betrag von einem Euro an die Stadt zurückfällt, die den Stadionbau zu Teilen mitfinanziert hatte.

Seitens lokaler Politiker gab es die Bereitschaft, diesen Passus zu streichen. Die Mitteldeutsche Zeitung berichtete allerdings im Februar, dass man aus Zeitgründen die alten Verträge übernimmt, weil ansonsten die Landesdirektion Sachsen einbezogen werden müsste.

Zuletzt wurde geschätzt, dass ein Verkauf der Red Bull Arena nicht vor dem Herbst über die Bühne gehen kann. Erst dann könnten auch die Bauanträge für den Ausbau auf vorerst 50.000 Plätze eingereicht werden. Insgesamt wäre ein Ausbau auf 57.000 Zuschauer theoretisch möglich, wie aus einer Antwort auf eine entsprechende Bauvoranfrage hervorgeht.