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RB Leipzig„Bin nicht sicher, was deine Qualität ist”: Jesse Marsch reagiert auf Kritik von Benjamin Henrichs bei RB Leipzig

Von Ullrich Kroemer 22.10.2021, 12:18
„Ganz ehrlich, ich bin nicht sicher, was deine Qualität ist und wie sehr du unserer Mannschaft helfen kannst”, sagte Jesse Marsch zu Benjamin Henrichs.
„Ganz ehrlich, ich bin nicht sicher, was deine Qualität ist und wie sehr du unserer Mannschaft helfen kannst”, sagte Jesse Marsch zu Benjamin Henrichs. dpa/Jan Woitas

RB Leipzigs Trainer Jesse Marsch hat sehr klar auf die Kritik von (Ex?-)Nationalspieler Benjamin Henrichs reagiert, der sich am Donnerstag im Kicker beschwert hatte, zu wenig zu spielen. „Er hat aus meiner Sicht zu viel via Social Media und mit den Medien gesprochen. Das ist seine Entscheidung, ich nehme das nicht persönlich”, betonte Marsch.

Insbesondere verwunderte bei Henrichs Aussagen, dass der Defensivallrounder moniert hatte, dass er gar nicht wisse, auf welcher Position ihn der Trainer sieht. Das mochte Marsch so nicht stehen lassen und erklärte einige Hintergründe: „Ich habe ihn unterstützt, als er mich gefragt hat, ob er an Olympia teilnehmen kann, aber er hat dadurch wichtige Vorbereitungszeit mit der Mannschaft verloren und war dann verletzt”, argumentierte Marsch. Und weiter: „Ich hatte vor drei, vier Wochen ein Gespräch mit ihm, in dem ich ihm gesagt habe: ,Ganz ehrlich, ich bin nicht sicher, was deine Qualität ist und wie sehr du unserer Mannschaft helfen kannst.’ Ich kannte ihn bis auf die Trainingseinheiten kaum.”

Trotz Kritik: Henrichs „ein Thema” bei RB Leipzig für Greuther Fürth

Durch den Test gegen Slask Wroclaw und einige Kurzeinsätze ist das inzwischen anders. „Er hat in Paris gespielt, weil er besser und besser im Training gespielt und sich diese Chance verdient hat”, sagte Marsch. Nun sei der 24-Jährige „ein Thema” für Greuther Fürth. Leicht genervt, aber lächelnd kündigte der 47-Jährige an: „Aber ja, ich werde wahrscheinlich noch einmal mit Benny reden.”

Übrigens: Einen Social-Media-Maulkorb wird es unter Marsch nicht geben. „Sie sind Männer, sie brauchen keinen Trainer, der sie bittet: ,Sag dieses oder jenes nicht in den sozialen Medien oder in einem Interview.’ Sie können sagen, was sie wollen, aber das Wichtigste ist doch, dass ihr Name am Spieltag auf der Tafel steht und sie dann bereit sind.”

Henrichs war in der vergangenen Saison ausgeliehen und wurde in dieser Spielzeit für etwa zwölf Millionen Euro von der AS Monaco verpflichtet worden, gilt aber als Transfer von Ex-Trainer Julian Nagelsmann, der Henrichs wegen seiner Allrounder-Qualitäten schätzte. In dieser Saison kam er bislang 23 Minuten zum Einsatz.

(RBlive/ukr)