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RB LeipzigRB Leipzig: Christopher Nkunku beschäftigt sich nicht mit Transfer - "Habe noch Vertrag bis 2024"

Von Thomas Fritz 13.10.2021, 10:00

Christopher Nkunku ist nach seinen bisherigen Leistungen zu urteilen bei RB Leipzig Mann der Stunde. In zehn Spielen hat der 23-Jährige bereits neun Tore und drei Vorlagen auf der Habenseite. Im Interview mit der Sport Bild sprach der Franzose über seine sportliche Entwicklung, seinen neuen Coach-Jesse Marsch und seine Zukunft in Leipzig. 

Neue Rolle für Christopher Nkunku bei RB Leipzig

„Unter Julian hatte ich wesentlich mehr Aufgaben, die ich auf dem Platz erfüllt habe. Jesse gibt mir etwas mehr Freiheiten, meine Qualitäten abzurufen. Diese Freiheit nutze ich", sagte Nkunku. Mit Qualitäten sind freilich in erster Linie die offensiven Qualitäten gemeint. Marsch hat Nkunku offensiv von der Leine gelassen. Der pfeilschnelle Dribbelkönig dankt es ihm, indem er die Gegner aufgrund seiner technischen und athletischen Vorteile immer wieder narrt. 

Für Marsch ist Nkunku zu seinem vielleicht wichtigsten Spieler geworden. Der 23-Jährige erklärt sich seine Leistungsexplosion neben dem grenzenlosen Vertrauen auch mit der guten Vorbereitung. „Ich fühle mich stark. Das liegt vor allem daran, dass ich in diesem Sommer eine gute Saisonvorbereitung hatte", erklärte der Rechtsfuß. Im Sommer 2020 hatte es wegen der längeren Saison aufgrund der Corona-Pandemie und des Champions-League-Finalturniers im August nur eine extrem kurze Pause gegeben. "Jetzt bin ich topfit“, so Nkunku.

Nkunku über verpatzten Start von RB Leipzig: "Es ist nicht so, dass wir an uns zweifeln"

Auch über den durchschnittlichen Saisonstart der Leipziger sprach Nkunku. Platz acht in der Liga, zwei Auftaktpleiten in der Champions League - zu wenig gemessen an den hohen Ansprüchen bei RB Leipzig.  Für Nkunku ist weiter die Qualifikation für die Champions League das Ziel. „Hier wird ein Top-Job gemacht. Wir haben eine starke Mannschaft", betonte er. Trotz eines Rückstandes von sechs Punkten auf Tabellenführer Bayern München will der Mittelfeldspieler auch Platz eins noch nicht abschreiben.

Auch gegen seinen Ex-Klub Paris St. Germain rechnet er sich mit RBL etwas aus. „Es ist wie ein Ritual: Jedes Jahr spielen wir gegen PSG, und immer ist es ein besonderes Spiel für mich. Gerade das Stadion, der Prinzenpark, ist speziell für mich, es war fast mein Wohnzimmer, und die Fans sind gerade bei Abendspielen frenetisch“, sagte er, betonte aber: „Klar ist das eine Supermannschaft, doch wir sollten uns nicht kleinreden. Wir haben in Paris eine Chance!“

Große eigene Ziele sind nur dann realistisch, wenn wir mit Leipzig auch etwas erreichen.

Christopher Nkunku

Dabei will er auch mit Blick auf eine mögliche Nominierung für das Nationalteam weiter für sich werben. Marsch hatte sich jüngst gewundert, dass Nkunku noch keine Einladung zur französischen Nationalmannschaft erhalten hat. „Der Nationaltrainer hat noch nicht mit mir gesprochen. Wenn ich so weitermache, kommt er wahrscheinlich nicht an mir vorbei“, meinte Nkunku.

Schließlich äußerte sich der RB-Topscorer auch zu Gerüchten um einen möglichen Transfer. Unter anderem Manchester City, der FC Chelsea, Real Madrid und seine Ex-Klub Paris Saint-Germain wurden als Interessenten gerüchtelt. Das ist für Nkunku - zumindest öffentlich - kein Thema: „Ich habe noch einen Vertrag bis 2024 und fühle mich in Leipzig sehr wohl.“ Wenn er an andere Vereine denken würde, dann könne RB die Saisonziele "gleich vergessen", so Nkunku. "Große eigene Ziele sind nur dann realistisch, wenn wir mit Leipzig auch etwas erreichen. Sonst stellen sich diese Fragen nicht.“ Wobei die Herren Keita, Werner, Upamecano & Co. RB genau aus diesem Grund verlassen haben: um andernorts ihr Glück zu versuchen und einen Titel zu gewinnen.