Vertragsangebot liegt vor Abschied oder neuer Deal? Rose hofft auf Henrichs, hat aber einen Plan B
Benjamin Henrichs hat als letzter Profi von RB Leipzig einen laufenden Vertrag bis 2025. Bezüglich eines Verbleibs seines Rechtsverteidigers bleibt Trainer Marco Rose gelassen.
Leipzig – Mit den Unterschriften von Lukas Klostermann, Amadou Haidara und im vergangenen Herbst von Kapitän Willi Orban hat Rouven Schröder bereits einige wichtige Säulen des Teams länger an RB Leipzig gebunden.
Nun soll Benjamin Henrichs folgen, um einen vorzeitigen Abschied in diesem Sommer zu verhindern. Marco Rose hatte auf der Pressekonferenz vor dem Freiburg-Spiel bezüglich dieser Personalie keine Sorgenfalten auf der Stirn.
Der RB-Trainer habe andere Themen, wenngleich die Kaderplanung mit Schröder auch zu seinem Bereich gehört. "Wichtig wäre, dass er morgen ein gutes Spiel macht", ließ Rose zum Thema Vertrag wissen. Er kenne die Situation des 27-Jährigen, aber sei da "mega-entspannt".
Platz fünf im Team: Rose vertraut Henrichs
Henrichs spielt seit 2020 für RB Leipzig, war zunächst für ein Jahr ausgeliehen und ist seit Sommer 2021 fester Bestandteil des Kaders. Gemessen an seinen 2.745 Spielminuten in dieser Saison steht er an fünfter Stelle in der Gunst von Marco Rose.
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Das war beileibe nicht immer so, denn unter Julian Nagelsmann, Jesse Marsch und Domenico Tedesco hat er stets eine Achterbahnfahrt des Vertrauens hingelegt. Die Zeit unter Marsch bezeichnete er mal als die "schwerste Phase seiner Karriere".
Rose setzt ihn mit Zukunftsplänen also nicht unter Druck. "Er ist erwachsen und wird irgendwann eine Entscheidung für sich und uns treffen. Er weiß, was er hier an uns hat", sagte der RB-Trainer mit Blick auf die Entwicklung des 27-Jährigen. "Nach wie vor ist er deutscher Nationalspieler und kämpft darum, EM zu spielen."
Wenig Gerüchte um Henrichs, aber RB hat einen Plan B
Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, dass sich Henrichs nochmal anderweitig umschauen will, sofern es Angebote gibt. In der Gerüchteküche ist es bei ihm aber eher still. Zuletzt wurde er im vergangenen Sommer einmal mit dem FC Arsenal in Verbindung gebracht.
Ein "sehr wertschätzendes Angebot" liegt ihm vor, unterzeichnet von Rouven Schröder für RB Leipzig. "Wenn es unter Dach und Fach ist, freue ich mich", sagt Rose. Und bekennt, dass RB bereits an einem Plan B bastelt. "Aber ich bin da tiefenentspannt."