"Bock zu gewinnen": RB Leipzig will FC Bayern von Platz eins verdrängen | RBLive

Mit einem mutigen Auftritt will RB Leipzig im fünften Versuch endlich das erste Tor in der Allianz-Arena schießen und die Tabellenführung der Fußball-Bundesliga erklimmen. „Wir versuchen, zu gewinnen, werden mutig auftreten, haben einen mutigen Plan und eine gute Idee", sagte RB-Coach Julian Nagelsmann vor dem Bundesliga-Gipfeltreffen zwischen Tabellenführer Bayern München und den zweitplatzierten Leipzigern am Samstag (18.30 Uhr/Sky). „Die Jungs haben auch Bock zu gewinnen."

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Eines der Schlüsselduelle findet zwischen dem zuletzt fehleranfälligen RB-Abwehrchef Dayot Upamecano und Bayern-Torjäger Robert Lewandowski statt. Nagelsmann fordert eine kollektive Kraftanstrengung, um den Polen bremsen zu können. "Lewandowski lässt sich ganz gerne in die Halbräume fallen. Den wird jetzt nicht nur Upamecano verteidigen können, sondern auch andere Spieler." Es werde keine Manndeckungsaufgabe werden, so Nagelsmann.

Für Schlussmann Peter Gulacsi ist es entscheidend, dass die Mannschaft ihre defensive Stabilität behält und gut gegen den Ball arbeitet. "Offensiv haben wir natürlich auch unsere Qualität", sagt der ungarische National-Keeper. "Wir wollen unbedingt ein Tor machen. Hoffentlich reicht das." Kleinigkeiten werden entscheiden, so Gulacsi, der mit seinen Kollegen am Dienstag zum entscheidenden letzten Gruppenspiel in der Champions League auf Manchester United trifft.

Bei den Bayern, die nach dem Champions-League-Kracher gegen Atlético (1:1) am Dienstag einen Tag länger zum Regenerieren hatten als RB nach dem 4:3-Zittersieg gegen Basaksehir, ist der Respekt vor dem Gegner groß. Zumal Coach Hansi Flick um seine zuletzt häufig fehleranfällige Defensive weiß. Es komme darauf an, die Räume kompakt zuzustellen, "weil Leipzig ein Topteam ist und uns da ganz schön weh tun kann", so Flick.

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Personell kann der Rekordmeister bis auf Alphonso Davies, Corentin Tolisso und Joshua Kimmich aus dem Vollen schöpfen. Bei RB ist die Lage weniger komfortabel. Es fehlen die Langzeitverletzten Lukas Klostermann, Konrad Laimer und Benjamin Henrichs sowie Stürmer Hee-chan Hwang (Nachwehen einer Coronainfektion). Marcel Sabitzer, Dayot Upamecano, Nordi Mukiele, Kevin Kampl und Alexander Sörloth klagten zuletzt über muskuläre Probleme. 

Nicht nur deshalb ist Julian Nagelsmann vor den Bayern gewarnt. "Ich gehe davon aus, dass sie diese maximale Schärfe gegen uns haben werden, um im Heimspiel ihrem Platzhirsch-Dasein auch gerecht zu werden." Hansi Flick sagt: "Spitzenspiele sind immer etwas Besonderes. Und es geht einfach auch darum, dass Champions immer da sind, wenn so große Spiele vor der Brust stehen." Und ein größeres Spiel hatten beide Teams in der bisherigen Saison noch nicht. (mit dpa)