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RB LeipzigDefensiv-Achse in Hochform: RB Leipzigs Spieler in der Einzelkritik

Von Ullrich Kroemer 10.02.2020, 12:00
Lewandowski abgemeldet: Konrad Laimer und Dayot Upamecano
Lewandowski abgemeldet: Konrad Laimer und Dayot Upamecano Imago/Sven Simon

Torhüter Peter Gulacsi, Ein-Mann-Abwehr-Bollwerk Dayot Upamecano und Defensivwühler Konrad Laimer überzeugten gegen Bayern München am meisten. Die Einzelkritik nach dem 0:0 im Spitzenspiel:

Peter Gulacsi: Beim Spitzenspiel war auch Torhüter Peter Gulacsi in Topform. Mit seiner Parade gegen Leon Goretzka rettete er RB Leipzig das Remis (83.). Und auch in der Startphase gegen Thiago war der Ungar auf dem Posten und stets sicherer Rückhalt. Eine seiner stärksten Saisonleistungen, auch weil Gulacsi mal wieder eine 100-prozentige Gelegenheit des Gegners vereitelte. Nach 16 Spielen ohne Gegentreffer in der Vorsaison spielte RB nun zum fünften Mal zu Null. Note: 2.

Lukas Klostermann: Verteidigte seine Halbspur gegen Serge Gnabry, Leon Goretzka & Co. so seriös, wie Julian Nagelsmann das von ihm erwartet. Leistete sich in der ersten Hälfte technische Unsauberkeiten, aber keine groben Schnitzer wie zuvor gegen Mönchengladbach. Dafür bekam er Lob von Trainer Nagelsmann. Note: 3.

Dayot Upamecano: War einer der Matchwinner gegen die Bayern, weil er mit körperlicher und gedanklicher Geschwindigkeit kaum echte Chancen für die Münchner zuließ. Leipzigs Ein-Mann-Bollwerk war maßgeblich daran beteiligt, Robert Lewandowski abzumelden. Ebenso eine seiner stärksten Saisonleistungen und eine klare Steigerung zu den Spielen zuletzt. Note: 2.

Marcel Halstenberg: Fehlerlos, engagiert, wie Klostermann dabei, sich in der neuen Rolle einzufinden. Note: 3.

Tyler Adams: Füllte seine Rolle, in der Defensive in die Fünferkette zurückzufallen, und offensiv ins Mittelfeld zu rücken, mit hohem läuferischen und kämpferischen Aufwand aus. Absolvierte mit Abstand die meisten intensiven Läufe (99!) und Sprints (42) auf dem Spielfeld. War dazu in der zweiten Hälfte auch am und im gegnerischen Strafraum präsent.  Note: 2,5.

Konrad Laimer: Gehörte zu den Antreibern und kämpferischen Leitfiguren auf dem Spielfeld, fand erstmals in der Rückrunde wieder zu seiner Form der ersten Halbserie. Warf sich in jedem Ball und leitete die Großchance für Werner ein. Note: 2.

Marcel Sabitzer: War in seiner neuen defensiveren Position zwischen Sechs und Acht viel unterwegs auf dem Spielfeld, einsatzfreudig und leistete sich keine großen Fehler. Doch es ist Sabitzer anzumerken, dass das nicht seine Lieblingsposition auf dem Feld ist. Vergab eine der beiden größten Chancen für RB (46.) Note: 3.

Angelino: Zwar gelang dem Spanier nicht alles, doch er belebt das Spiel auf der linken Seite zweifelsohne. Konnte keine großen Akzente setzen, doch er tut RB Leipzig gut – auch wegen seines Selbstverständnisses, von einem Spitzenteam wie ManCity zu kommen – und gibt dem Team mehr Möglichkeiten. Note: 2,5.

Christopher Nkunku: Steigerte sich nach schwacher erster Halbzeit, in der ihn Julian Nagelsmann lautstark an seine zu tiefe Positionierung erinnern musste, und legte zur Großchance für Timo Werner auf. War aber nicht so prägend und präsent wie in den Spielen zuvor. Note: 3.

Dani Olmo: Konnte wenig Bälle festmachen, ließ sich durch die Bayern-Defensive zu leicht abdrängen und machte in der Rückwärtsbewegung Fehler. Sein erster Einsatz von Beginn an für RB war auch sein schwächster bisher. Doch der 21-Jährige spielte auch zum ersten Mal gegen den FCB. Note: 3,5.

Timo Werner: Werner hing anfangs noch auf dem linken Flügel fest, ohne ins Spiel einzugreifen. Doch das änderte sich ab der 30. Minute. Auch ohne Treffer absolvierte der 23-Jährige ein gutes Spiel, war präsente Anspielstation, bereitete über beide Flügel Chancen vor und hätte in der 63. Minute „nur” treffen müssen Note: 2,5.

Patrik Schick: Blieb nach seiner Einwechslung (69.) ohne Einfluss auf die Partie. Note: 3,5.

(RBlive/ukr)