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Einzelkritik RB Leipzig gegen Wolfsburg Lass das mal die Abwehr machen

Von Martin Henkel/Ullrich Kroemer 24. Januar 2021
Stand an seinem 20. Geburtstag im Mittelpunkt: RB-Torschütze Josko Gvardiol
Stand an seinem 20. Geburtstag im Mittelpunkt: RB-Torschütze Josko Gvardiol (Imago/Christian Schroedter)

So haben wir die Spieler von RB Leipzig beim 2:0 gegen den VfL Wolfsburg gesehen:

Peter Gulacsi: Kraken-Pete hat seine dritte "Null" nacheinander, sprich wieder keinen Gegentreffer kassiert. Musste sich zwei Mal bücken, hatte aber weder bei Vrancks Freistoß kurz vor der Pause (38.) noch bei einem Schuss von Baku (66.) große Mühen. Spielte seine Fußpässe diesmal sauberer als zuletzt. Note: 2,5.

Mohamed Simakan: Stand wie immer seinen Mann. Solide in den Zweikämpfen, engagiert nach vorn. Wirkte mit dem Ball aber immer noch leicht nervös wie in den vergangenen Wochen und hatte einige Böcke im Aufbauspiel dabei, unter anderem bei einer vielversprechenden Kontersituation, als er den Ball haarsträubend ungenau und dem Gegner direkt in den Fuß spielte (72.). Note: 2,5.

Willi Orban: Zwei Tore, eines regulär (74.), das andere im Abseits stehend erzielt (57.) - mehr kann man von einem "IV", wie Trainer Tedesco seine drei Innenverteidiger abkürzt, nicht verlangen. In den Zweikämpfen immer stabiler, auch wenn ihm manchmal etwas die Souveränität abgeht, wenn er unter Druck gerät. Note: 2.

Josko Gvardiol: Geburtstagskind, dazu ein feines Kontertor geschossen: Besser konnte der Ehrentag für den nunmehr Twen nicht laufen. War in allen Belangen immer eine Spur besser als seine Gegenspieler und im Spielaufbau variabel und ballsicher. Ein Selbstgeschenk-Auftritt. Note: 1,5. 

Benjamin Henrichs: Diesmal vom "Kreativspieler" (Tedesco) wieder als Abwehrmann gebraucht. Spielte Rechtsvertediger - ohne große Fehler, aber auch ohne große Glanzpunkte. Spielte Novoa in der ersten Hälfte einmal schön frei, hatte selbst die Chance zum Flanken, verzog aber. Wirkt noch gehemmt. Note: 3. 

Konrad Laimer: Erstmals seit fünf Wochen Verletzungspause und kleineren Wechselspieler-Auftritten von Beginn an auf dem Rasen. War engagiert wie immer, aber es fehlte dem Österreicher an Präzision, Kraft und Positionsgefühl. Als ihn Adams ersetzte, wurde es ruhiger im Spielfeldzentrum. Note: 3.

Kevin Kampl: War wieder als verteidigendes Metronom gefragt - und füllte die Rolle mit Bravour aus. Brachte Struktur in den Spielaufbau, ordnete die Abwehr vor der Dreierkette und war immer mal wieder auch vor der letzten Wolfsburger Verteidigungslinie zu finden. Ein schöner Schuss auf Casteels nach der Pause, bei dem der Belgier sich strecken musste (69.). Note: 2,5. 

Angeliño: Sucht noch nach seiner Rolle im Tedesco-Spiel. Ist zu selten ins Spiel eingebunden und agiert deutlich defensiver als zuvor. Seine Flanken landen zu oft im Nirgendwo. Note: 3,5.

Hugo Novoa: Ein Torschuss, eine Vorlage – für die Startelf-Premiere war das okay. Versuchte, auf der rechten Seite mit Henrichs die Spuren zu tauschen, um die Wolfsburger Abwehr zu verwirren. Brach einmal nach langem Diagonalball von Angeliño flink durch und hatte eine gute Schusschance (18.), zog jedoch zu unplatziert und überhastet ab. Deutete aber an, dass er der Spieler sein kann, den RB mal in die Tiefe schickt. Note: 3.

André Silva: Nach vielen treffsicheren Einsätzen tauchte der Portugiese wieder ab, wurde aber auch kaum von seinen Mitspielern in Szene gesetzt. Beste Aktion war sein Kopfball an den Pfosten, den Orban zum 1:0 verwertete. Note: 3,5.

Christopher Nkunku: Fand in der ersten Hälfte nicht statt. Wurde erst besser, als er mit Dani Olmo einen kongenialen Mitspieler hatte, der die Technik und das Selbstverständnis hat, auch mal direkt zu spielen und Nkunku im Strafraum in Szene zu setzen. Starke letzte halbe Stunde, konte aber einen Casteels-Patzer nicht nutzen. Note: 3.

Tyler Adams (56.): Brachte nach seiner Einwechslung Sicherheit und Schwung ins Team, war an diesem Nachmittag der bessere, weil frischere und spritzigere Sechser/Achter als Laimer. Note: 2,5.

Dani Olmo (56.): Mit ihm kam sichtlich Spielfreude in die Mannschaft. Dass er wieder dabei ist, verleiht dem Team im Kreativspiel wieder viel mehr Möglichkeiten. Spielte zwei herrliche Doppelpässe mit Nkunku, sprüht vor Geistesblitzen, taucht aber auch hin und wieder für Phasen ab. Wichtig, dass er Einsatzminuten und Rhythmus bekommt. Wird in dieser Rückrunde noch den Unterschied ausmachen. Note: 2,5.

Lukas Klostermann (56.): Wieder stabiler und konzentrierter Auftritt als Rechts- und Innenverteidiger. Rettete in der Schlussphase einmal stark gegen Bornauw und verhinderte den möglichen Ausgleich (84.). Note: 2,5.*

Wir bewerten nur Spieler, die vor der 70. Minute zum Einsatz kamen.

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