RB LeipzigIlsanker vor Rückkehr mit Eintracht Frankfurt: „Kann für Leipzig nicht Geileres geben”

Pünktlich vor Eintracht Frankfurts Gastspiel in der Fußball-Bundesliga gegen RB Leipzig (So., 15.30 Uhr) hat sich Stefan Ilsanker bei den Frankfurtern zurückgemeldet. Beim 1:1 gegen den VfB Stuttgart in der Vorwoche spielte der Ex-Leipziger erstmals seit Anfang Dezember wieder über 90 Minuten. Der kantige Österreicher vertrat in der Innenverteidigung den Brasilianer Tuta, der wegen Gesäßmuskelschmerzen passen musste. Im Mittelfeld musste Trainer Adi Hütter das Experiment Ilsanker zu Beginn des Winters beenden; in der Abwehrkette aber ist der 1,89 Meter lange Defensivspezialist nun eine Option.
Zwar stieg Tuta in dieser Woche ebenso wie Daichi Kamada wieder ins Training ein. Doch Kämpfer „Ilse” machte seine Sache so zuverlässig, dass er auch für das Topspiel gegen RB Leipzig eine Option ist. Es ist seine erste Rückkehr nach Leipzig seit seinem enttäuschten Abgang im Winter 2019/20.
Stefan Ilsanker „heiß aufs Topspiel” bei RB Leipzig
Verbal brachte sich der 31-Jährige jedenfalls schon einmal für einen Einsatz in Stellung. „Für Leipzig kann es nichts Geileres geben – zuerst Liverpool, dann Frankfurt”, sagte der 31-Jährige auf der Eintracht-Webseite. „Ich freue mich, die alten Kollegen wiederzusehen. Es wird ein Topspiel, darauf bin ich heiß.“
Bei RB Leipzig hatte Ilsanker nach einem halben Jahr der Zusammenarbeit mit dem damals neuen Trainer Julian Nagelsmann genug. Der Fußballlehrer hatte bei Ilsankers Abschied im Winter dieses Jahres leicht entnervt erklärt: „Ich habe mich nach dem zwölften Gespräch mit ihm dazu entschieden, dass wir das nicht mehr weiter machen können. Er hat die Perspektive nicht mehr gesehen”, so Nagelsmann. Ilsanker sei häufig bei ihm und Krösche im Büro gewesen, um auf einen Wechsel zu drängen. „Ich hatte nicht mehr das Gefühl, dass er mit Leib und Seele für uns spielen würde, wenn er denn bleiben muss. Dann hat das am Ende des Tages keinen Sinn mehr gemacht.”
Bei der Eintracht verlor er aufgrund von zu vielen Fehlern Ende 2020 seinen Stammplatz und kam seitdem bis zum Spiel gegen Stuttgart nur noch auf 46 Bundesliga-Minuten.