RB LeipzigJulian Nagelsmann will Liverpools Abwehrsorgen ausnutzen: Keita eine Option fürs Rückspiel gegen RB Leipzig?
Fast eine komplette Abwehrkette muss Liverpools Trainer Jürgen Klopp auch im Champions-League-Achtelfinale gegen RB Leipzig in Budapest (Dienstag/21 Uhr) ersetzen. Die Langzeitverletzten Virgil van Dijk, Joel Matip sowie Joe Gomez stehen den Reds nicht zur Verfügung. Auch der Ex-Leipziger Naby Keita (Knöchel) fällt im Mittelfeld weiter aus, obwohl er nach seiner Verletzung seit zwei Tagen wieder im Training steht. Womöglich ist der 26-Jährige eine Option für Rückspiel, wie Klopp auf der Pressekonferenz am Montag andeutete.
Im Angriff muss Klopp weiter auf die Dienste von Neuzugang Diego Jota (Knie) verzichten. Zum aktuellen Stand bei Routinier James Millner (Oberschenkel), der beim 1:3 gegen Leicester am Wochenende als Vorsichtsmaßnahme ausgewechselt wurde, sagte Klopp nichts. Auch Stürmer Divock Origi, Neuverpflichtung Ben Davies und Fabinho hatten gegen Leicester nicht im Kader gestanden. "Wir verlieren nicht, weil wir schlechten Fußball spielen", sagte Klopp über sein kriselndes Team. "Wir haben aber Fehler gemacht, Verletzungen haben auch eine Rolle gespielt."
Nagelsmann will Liverpools Abwehr unter Druck setzen
Einen enormen Vorteil für seine Mannschaft sieht RB-Coach Julian Nagelsmann durch Liverpools Abwehrsorgen nicht. "Ich traue schon allen Spielern, die im defensiven Mittelfeld spielen können und in Richtung Weltklasse gehen, zu, als Innenverteidiger zu spielen", sagte Nagelsmann. Gemeint waren die Mittelfeldspieler Fabinho und Jordan Henderson, die zuletzt häufiger auf den zentralen Positionen der Abwehrkette aufgelaufen waren. Anstelle des angeschlagenen Fabinho, der auf der Uefa-Kaderliste des LFC als "verletzt" geführt wird, könnte gegen RB auch Schalke-Neuzugang Ozan Kabak neben Henderson verteidigen.
"Wenn du kein gelernter Innenverteidiger bist, können bestimmte Situationen, je nachdem wie viel Druck der Gegner aufbaut, unangenehmer sein", sagte Nagelsmann und fügte hinzu: "Wir müssen Vollgas geben und so viel Druck aufbauen, dass es vielleicht Probleme geben kann."(RBlive/fri)