RB LeipzigKritische Reaktionen von RB-Anhängern auf Hasenhüttl-Abschied
Die Reaktionen der medialen Kommentatoren zur Trennung von Ralph Hasenhüttl und RB Leipzig waren relativ eindeutig. Während Hasenhüttl eine konsequente Position zugeschrieben wird, bemängelt man ein undurchsichtiges Vereinsverhalten, mit dem man einen erfolgreichen Trainer vertrieben hat.
Kritische Reaktionen auf Trennung von Ralph Hasenhüttl
Auch auf Seiten der Anhänger von RB Leipzig wird die Trennung von Ralph Hasenhüttl eher kritisch gesehen. In einer nicht repräsentativen Umfrage bei RBlive hatten sich zum Beispiel über 90% für eine Verlängerung des Vertrags ausgesprochen.
In einer Umfrage bei rb-fans.de ist die Stimmungslage allerdings geteilter. Rund 50% finden die Trennung auf verschiedene Art unverständlich. Immerhin jeder Vierte glaubt aber auch, dass sich Ralph Hasenhüttl durch das Ablehnen des Verlängerungsangebots im Winter „verzockt“ habe.
Ralph Hasenhüttl als Identifikationsfigur
Wie bei den Spielern ist auch bei den Fans der Dank für die letzten zwei Jahre sehr groß. „Wir danken dir für Alles, werden deine Erfolge nicht vergessen, wir werden dich und deine sympathische Art vermissen. Danke, dass du ein Teil von uns warst“, heißt es stellvertretend auf der Facebook-Seite von „Südkurve Leipzig“.
Auch bei rb-fans.de wird in einem Abschiedsartikel der „Sympathieträger und die Identifikationsfigur“ Ralph Hasenhüttl gewürdigt. Man ordnet die gute sportliche Bilanz der letzten zwei Jahre ein und findet, dass es Hasenhüttl zudem „mit seiner äußerst sympathischen Art geschafft hat, das Bild des Vereins, der Stadt und den RB-Fans in der breiten Öffentlichkeit in eine extrem positive Richtung zu bewegen.“
RB-Anhänger zwischen derber Kritik und nüchternem Verständnis
Nicht ganz so positiv kommt in der Reaktion der RB-Anhänger im Internet die Vereinsführung von RB Leipzig weg. Bei rb-fans.de hätte man sich einen „würdevolleren Abschied“ gewünscht. Auf Twitter schreibt ein Anhänger, dass es „keine sinnvolle Begründung gibt, das Arbeitsverhältnis auf ein Jahr zu begrenzen“. Zudem gibt man Ralf Rangnick eine Mitschuld an der sportlichen Situation, weil der Verein im Winter nicht adäquat auf dem Transfermarkt auf Defensivprobleme reagiert hat.
„Egal was für Aufstiege oder Qualifikationen für den internationalen Wettbewerb du schaffst, läuft es ein halbes Jahr nicht perfekt, bist du raus“, wirft ein anderer dem Verein unter dem Hastag #TeamHasi, unter dem sich Hasenhüttls Anhänger sammeln, vor. „Weiß jemand, wann das Abschiedsspiel ist?“, witzelt es aus einem anderen Tweet heraus.
Es gibt aber auch Anhänger, die gegen die Empörung über die Trennung anschreiben und darauf verweisen, dass Ralph Hasenhüttl sein letztes Vertragsjahr nicht mehr antreten wollte. „Ich glaube man ‚kickt‘ Hasenhüttl nicht sondern Hasenhüttl möchte seinen noch ein Jahr laufenden Vertrag nicht erfüllen, weil er keine darüberhinaus laufende Verlängerung bekommt. Das ist ein Unterschied“, heißt es da zum Beispiel.