RB LeipzigLukas Klostermann: Reise in den Celtic-Park das Europa-League-Highlight
Es war gestern eine bittere Nachricht, als bekannt wurde, dass Lukas Klostermann für das Spiel gegen den FC Salzburg und auf jeden Fall auch am Sonntag in Frankfurt ausfällt. Beim Außenverteidiger von RB Leipzig war das Knie angeschwollen, in dem vor zwei Jahren das Kreuzuband gerissen war.
Leichte Entwarnung gab es dadurch, dass die Verletzung laut Trainer Ralf Rangnick „nicht strukturell“ ist. Es handelt sich also lediglich um eine Reizung des Knies, die dazu führte, dass sich Flüssigkeit ansammelte. Entsprechend wurde die Schwellung nur punktiert.
Lukas Klostermann freut sich besonders auf den Celtic Park
Wenn alles gut läuft, dann ist Lukas Klostermann vielleicht am Ende der kommenden englischen Woche beim Auswärtsspiel in Hoffenheim wieder dabei. In jedem Fall dürfte der Celtic Park Anfang November auf der Rangliste der Spiele, bei denen man unbedingt dabei sein will, ganz oben stehen.
Denn wie Lukas Klostermann bekennt, ist nicht etwa das Duell mit dem FC Salzburg das Highlight der Europa-League-Runde, sondern der Ausflug nach Glasgow. „Man hat schon extrem viel vom Celtic Park gehört. Darauf freuen sich bei uns alle“, erklärt er im Interview mit der LVZ. „Aber generell ist es eine sehr spannende Gruppe und wir wollen sie überstehen“, will er die anderen Gegner nicht kleinreden.
Keine Sorge vor teaminterner Konkurrenz
Vom FC Salzburg hat Klostermann zuletzt „nicht allzu viele Partien gesehen. Aber sie haben die ersten sieben Ligaspiele alle gewonnen und werden mit viel Selbstvertrauen anreisen.“ Im Duell der ähnlichen Spielideen werde sich der durchsetzen, der „das bessere Spiel auf den Platz bringt“. Man werde „sich nichts schenken. Das wird man von der ersten Minute an sehen.“
Keine Sorgen hat der 22-Jährige, dass es in dieser Saison bei RB Leipzig ein Überangebot an Spielern auf seiner Rechtsverteidigerposition geben könnte. Mit Nordi Mukiele und Konrad Laimer hat Klostermann gleich zwei Konkurrenten, die dort auch spielen können. „Alle drei, die hinten rechts spielen, können auch auf anderen Positionen spielen. Da ist keiner komplett festgefahren“, nimmt er es locker. Klostermann selbst kam in dieser Spielzeit bereits als Linksverteidiger zum Einsatz. Einige Beobachter sehen in ihm auch eine Option für die Innenverteidigung.
Klostermann mit mehr Offensivgeist für RB Leipzig
Das könnte daran liegen, dass die Offensive bisher nicht zur großen Stärke von Lukas Klostermann zählte. Diesbezüglich habe er sich Verbesserungen vorgenommen. „Gegen Dortmund und bei der U21-Nationalmannschaft hatte ich schon viel Offensivdrang. Ich muss aber weiter am Ball bleiben.“
Am Ball will er dabei bei RB Leipzig bleiben. Von Gerüchten, andere Vereine hätten an ihm im Sommer Interesse gehabt, will er nicht wirklich etwas mitgenommen haben. „Sehr wohl“ fühlt sich Lukas Klostermann in Leipzig bei „optimalen Bedingungen. Im Moment gibt es absolut keinen Grund, über etwas anderes nachzudenken.“