RB Leipzig"Meine Kinder haben geheult": RB Leipzigs Coach Jesse Marsch über Umzug aus den USA nach Sachsen

Ab 1. Juli ist Jesse Marsch offiziell bei RB Leipzig in Amt und Würden. Bei "Meine Geschichte" auf Sky hat der US-Amerikaner - bereits vor der Bekanntgabe seines Weggangs von Red Bull Salzburg - berichtet, wie er und seine Familie die erste Amtszeit bei RB erlebt haben. "Sie haben geheult über diese Möglichkeit. Sie waren nicht zufrieden, sie hatten Angst", berichtete Marsch über den Moment, als er seinen drei Kindern von dem möglichen Umzug von New Jersey nach Deutschland berichtete.
Damals war der Ex-Profi Trainer der New York Red Bulls in der Major League Soccer, bevor er zum Start der Saison 2018/19 Co-Trainer von Ralf Rangnick bei RB wurde. Das Jahr, in dem die Sachsen das DFB-Pokalfinale gegen den FC Bayern erreichten. Seine Kinder haben neue Freunde gefunden und seien durch diese Erfahrung "sehr viel stärker" geworden, sagte Marsch, der berufsbedingt schon häufiger umziehen musste. Letztlich habe die große Tochter, damals 16 Jahre alt, die Nachricht am besten weggesteckt.
Jesse Marsch zeigt sich über Fußball- und Fankultur in Deutschland begeistert
Auch für den heute 47-Jährigen war der Anfang bei RB stressig, weil er nach der harten Arbeit im Klub im Anschluss zuhause viel unterstützen musste. Etwa beim Deutsch lernen. Besonderes Lob zollt er seiner Frau, die die Familie in all den Jahren immer zusammenhielt. "Zuhause macht sie fast alles für uns", so Marsch dankbar. In dem Interview berichtete der Familienvater zudem nachdenklich, dass er bei den Terroranschlägen am 11. September 2001 in New York einen alten Studienfreund verlor und fast jeden Tag mit seinen Söhnen im Garten des Salzburgers Hauses Fußball gespielt hat.
Besonders viel Begeisterung bringt Marsch für die deutsche Fußballkultur auf. "Jeder Verein hat eine besondere Geschichte. Ich finde die Fankultur und alles in Deutschland sehr speziell." Über seine Trainerphilosophie sagte der neue Coach von RB Leipzig: "Dass wir eine echt starke Gruppe sind, bedeutet alles für mich. Ganz ehrlich: mehr als das Ergebnis." Der erste Schritt in einem Verein sei immer die Zusammenarbeit - nicht nur mit den Spielern, auch mit dem Staff und den Klubfunktionären.