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  5. Nkunku trifft immer: Die RB-Spieler nach dem 1:0 in Bochum in der Einzelkritik

Die RB-Spieler in der Einzelkritik Wenn nichts mehr geht, ....

Harter Arbeitstag für RB in Bochum: viele Zweikämpfe, eine Menge Fouls, wenig Raum für Kreativität. Am Ende entscheidet ein genialer Pass und eine feine Abnahme die Partie zugunsten der Sachsen.

Von Martin Henkel Aktualisiert: 28.02.2022, 10:23

So haben wir die Spieler von RB Leipzig beim 1:0 in Bochum gesehen:

Peter Gulacsi: Zwei unterschiedliche Halbzeiten für Kraken-Pete. Die erste: gähnend langweilig, hatte nichts zu tun. Die zweite: turbulent wie ein Abend im Berghain. Gänsehaut für den Ungarn, der zwei Mal geschlagen war, es rettete ihn das Gestänge (70., 78.). Einmal parierte er klasse gegen Rexhbecaj (78.). Note: 2,5.

Mohamed Simakan: Lob von Trainer Tedesco, der seinen Verteidigern einen top Job attestierte. Der Franzose hatte alle Hände voll zu tun, die Bochumer Angriffsreihen um Polter, Locardia, Holtmann und Co. vom Kasten fernzuhalten. Bekam dieses Mal viele Tritte auf die Socken, steckte es weg. Leitete den einzigen Treffer ein, als er sich den Ball am eigenen Strafraum holte, über den Platz trieb, im rechten Augenblick Henrichs bediente, der weiter auf Nkunku leitete, und durch seinen Antritt eine Lücke in der Bochumer Abwehrreihe riss. Note: 2.

Willi Orban: War wie alle Abwehrspieler mittendrin in diesem einzigen Zweikampf-Getümmel. Herausragend seine Rettungstat gegen Rexhbecajs Schuss zwölf Minuten vor dem Ende, den er mit angelegtem Arm abwehrte. Note: 2.

Lukas Klostermann: Mister Zuverlässig wurde seinem Beinamen voll gerecht. Lediglich einmal nicht auf seinem Posten, als er unter einer Ecke durchflog und Losilla dadurch zum Kopfball kam. Nur gut, dass der Franzose an die Latte köpfte. Note: 2,5.

Nordi Mukiele: Seine Talente sind unbestreitbar, ihre Anwendung erliegt großen Schwankungen. Auch im Spiel. Licht und Schatten beim Franzosen in Bochum, aber grundsätzlich war die "Null" auch sein Verdienst. Note: 3.

Amadou Haidara: Wie ein Laternenpfahl im Sturm. Wurde ordentlich durchgeschüttelt, widerstand aber, zu Boden zu gehen. Hatte der robusten Gangart der Bochumer aber nicht mehr entgegenzusetzen. Dass bei eigenem Spielaufbau die Bälle alle über seinen Kopf flogen, hatte auch mit dem Gewühle auf seiner Position und den Platzverhältnissen zu tun. Note: 3.

Tyler Adams: Kam mit seinen Fähigkeiten an seine Grenzen. Körperlich den Zweikämpfern von der Castroper Straße unterlegen, nach vorn ging ohnenhin nicht viel, weil RB von hinten nach vorn mit Langholz operierte. Hatte nur 39 Ballkontakte, eine Zweikampfquote wies etwa der "kicker" gar nicht erst aus. Note: 3,5

Angeliño: Die einzigen Lichtblicke in Angriffsspiel bis zur 60. Minute gingen von seinem linken Fuss aus. Zwei Hereingaben bis zur Pause, an der einmal Szoboszlai vorbeirutsche, die zweite köpfte Poulsen übers Tor. Note: 2,5

Dominik Szoboszlai: Spiele mit viel körperlichem Einsatz sind nicht so die Sache des ungarischen Geigers, er mag es lieber kultiviert. Sah kaum einen Stich gegen bissige Bochumer, konnte kaum Bälle festmachen oder mal einen sinnvollen Angriff einleiten. Seine Auswechslung schien alle zu erleichtern. Note: 4.

Emil Forsberg: Man merkt dem Schweden langsam die Jahre an. Am Ball immer noch ein Virtuose, aber Gegenpressing, Gegner aggressiv anlaufen, ist nicht mehr so seins. Bochums fighting spirit war lange eine Nummer zu heftig für "Emil". Hatte zwei gute Einschussmöglichkeiten, die er beide etwas kläglich mit "links" vergab. Note: 3.

Yussuf Poulsen: Der härteste Job von allen: allein gegen drei Bochumer Krieger. Sah kaum einen Stich, konnte sich so gut wie nie durchsetzen, fand in Bella Kotchap seinen Meister. Note: 3,5.

Dani Olmo (58.): Hatte zwar nur 19 Ballkontakte, die aber mit großer Wirkung. Allein seine Präsenz versetzt Gegner in erhöhte Alarmbereitschaft. Ein Torschuss, der Rest war Unruhe stiften. Note: 2,5.

Christopher Nkunku (58.): Die Lebensversicherung für RB in diesen Wochen und Monaten. Wenn nichts mehr geht, beim Franzosen geht immer etwas. Brauchte eine Aktion, um das Spiel zu entscheiden. Traf nach Traumsteckpass von Henrichs zum 1:0. Note: 2.

André Silva 58.): Vervollständigte das Einwechseltrio, mit dem Tedesco Bochum für eine Weile vorsichtiger agieren ließ. Hatte einen Torschuss nach Forsberg-Vorlage, traf den Ball aber nicht richtig. Note: 3.*

*Wir bewerten nur Spieler, die vor der 70. Minute eingewechselt wurden.

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