Die RB-Profis in der einzelkritik Leipzig „on fire”
So haben wir die Spieler von RB Leipzig beim 5:1-Kantersieg im DFB-Pokalhalbfinale in Freiburg gesehen:
Janis Blaswich: Der RB-Keeper hatte mit den Händen weniger zu tun, als mit den Füßen. War immer wieder ins Passaufbauspiel eingebunden, hat Gefühl dafür. Ließ sich einmal aber von Höler bedrängen und geriet in Not (23.). War beim Gegentor machtlos, hielt einen Freistoß von Grifo (60.). Note: 3.
Benjamin Henrichs: Starke Partie des Rechtsverteidigers. Der gelernte Stürmer erzielte das 2:0 nach Vorlage von Olmo, stand ansonsten sicher auf seiner Flanke, war passgenau und mit viel Körper und Power unterwegs. Note: 2.
Willi Orban: Solide Abwehrchefpartie, in den Zweikämpfen eine Kante, in der Luft ein Baum. Hatte nach vorn ein, zwei gute Standardszenen, wirkte ansonsten viel über seine Präsenz. Stand beim Gegentreffer aber zu weit von Gregoritsch weg. Note: 3.
Josko Gvardiol: Musste nach einem Foul als letzter Mann in der 58. Minute mit Rot vom Platz. Bis dahin spielte der Kroate pflichtbewusst seinen Part: kompromisslos im Zweikampf, zielsicher bei seinen Steckpässen in die Tiefe. Note: 3,5.
Marcel Halstenberg: Erhielt den Vorzug vor David Raum. Stand stabil auf links, kein Durchkommen für seine Gegenspieler, und tauchte immer in der Offensive auf. So auch vor dem 1:0, als er einen Ballseitenwechsel direkt in die Mitte sichelte auf die Stirn von Torschütze Dani Olmo. Note: 3.
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Konrad Laimer: Wurde überraschend zum Man of the Match gewählt dem Spieler des Spiels. Warum, wissen nur die Juroren des DFB. Hatte zwar großen Anteil, dass Freiburg nie ins Kombinieren kam und war in der Entstehung an vielen guten Offensivszenen beteiligt, aber herausragend war der Österreicher nicht. Hatte in 87 Minuten 60 Ballkontakte und eine Zweikampfquote von 47 Prozent bei 24 geführten Duellen. Note: 3.
Amadou Haidara: War top ins Spiel ein- und angebunden. Immer gallig, immer bestens positioniert, oft da, wo es eng wurde und sich entschied, wie RB aus dem Freiburger Pressing kommt. Note: 2,5.
Dominik Szoboszlai: Zwei Tore, dazu viel Ballgefühl, viel Übersicht, gutes Positionsspiel. Eine der besten Auftritte des Ungarn im RB-Dress. Note: 1,5.
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Timo Werner: Leitete das 1:0 mit seinem Pass auf Olmo ein, war ansonsten unauffällig. Hatte neben ein paar tiefen Läufen und Ballannahmen wenig gefährliche Torraumszenen. Wurde von Trainer Rose immer wieder zu mehr Körperspannung ermahnt, kam aber nicht richtig rein ins Spiel. Note: 4.
Dani Olmo: Beste Halbzeit des Spaniers in dieser Saison: ein Tor, drei Vorlagen. War Dreh- und Angelpunkt der Leipziger Umschaltsituationen. Note: 1.
Christopher Nkunku: Wirkte müde und zurückhaltend in den Zweikämpfen. Hatte die erste Chance des Spiels, sein Schuss flog aber am langen Pfosten vorbei (5.). Immer mal blitzte sein Talent auf, so wie beim Treffer zum 4:0. Note: 2,5.
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Mo Simakan (61.): Warf sich gewohnt wild ins Getümmel und holte den Elfmeter zum 5:1 heraus. Note: 2,5.
David Raum (61.): Hatte Probleme, Gegenspieler Sallai zu bändigen. Konnte dessen Flanke zum 1:5 nicht verhindern. Note: 3,5.
Klostermann (61.): Rückte für Gvardiol in die Innenverteidigung. Erledigte den Job mit Seelenruhe. Note: 3.*
* Wir bewerten nur Spieler, die vor der 70. Minute eingewechselt wurden.